Mario Kummer aus Völkermarkt
Von der Karenz zu seinem 27. Ironman

Mario Kummer, der am Sonntag zum 27. Mal beim Ironman mitmacht. Hier sieht man ihn mit seinen beiden Kindern beim heurigen Wien-Marathon. | Foto: Mario Kummer
  • Mario Kummer, der am Sonntag zum 27. Mal beim Ironman mitmacht. Hier sieht man ihn mit seinen beiden Kindern beim heurigen Wien-Marathon.
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Mario Kummer macht am kommenden Sonntag beim Ironman Austria mit. Es ist bereits der 27. Ironman des 50-jährigen Völkermarkters. MeinBezirk.at sprach mit ihm über sein hartes Training, seine Zeit in der Karenz und seine Motivation.

VÖLKERMARKT. "2003 war ich das erste Mal bei einem Ironman als Zuschauer dabei. Damals dachte ich mir, dass ich doch auch einmal mitmachen könnte, denn als Kärntner sollte man meiner Meinung nach einmal beim Ironman mitgemacht haben und einmal am Großglockner gewesen sein. Zu dieser Zeit war ich bereits viermal am Glockner gewesen und dann fehlte eben noch der Ironman", schildert Mario Kummer seine ersten Gedanken zum Ironman . Er weiß noch genau: "In 10 Stunden 57 habe ich meinen ersten Ironman gefinisht und dann dachte ich mir, dass das auch schneller gehen muss". Und es ging auch schneller: Fast alle Ironmans finishte Kummer dann unter zehn Stunden. Mario Kummer hat auch schon zwei Ironmans in einem Jahr gemacht und war schon auf der ganzen Welt bei Ironmans dabei.

Ein Jahr in Karenz

Mario Kummer wohnt in St. Lorenzen bei Peratschitzen und arbeitet als Diplompfleger im Elisabethinen-Krankenhaus in Klagenfurt auf der Remobilisationsstation. Seinen Beruf übt er mit Freude aus: "Ich arbeite total gerne mit den älteren Menschen zusammen". Voriges Jahr kamen seine beiden Kinder, ein Zwillingspärchen, auf die Welt. Kummer: "Da meine Frau selbstständige Zahnärztin ist, war es naheliegend, dass derjenige, der am meisten Geld verdient, weiterarbeiten geht. Daraufhin ging ich also in Karenz. Mit den Eltern und Schwiegereltern konnten wir das mit den Kindern ganz gut managen. Ich konnte in dieser Zeit trotzdem noch mein Trainingspensum erfüllen. Da ich derjenige war, der immer zuhause war, haben die Kinder sehr an mir gehangen. Meine Eltern waren in dieser Zeit eine große Stütze. Sie waren immer da und haben geholfen".

Anspruchsvolles Training

"Ich starte beim Ironman am Sonntag für das Pewag Racing Team, aus diesem Team stammten die Sieger der letzten Jahre", erzählt Kummer weiter. Das Training ist sehr zeitintensiv und anspruchsvoll. "Eigentlich trainiert man jeden Tag. Zwei- bis dreimal die Woche ist schwimmen angesagt. Jetzt, gegen Ende der Trainingsphase, sind es sicher um die 35 Stunden, die man da in der Woche trainiert. Zwischen fünf bis sechs Stunden Radfahren und dann noch eine Stunde lang Lauftraining. Auch am Wochenende wird trainiert. Zum Schluss hin gestaltet sich das Training äußerst intensiv. Nebenbei arbeite ich ja auch noch", so der Athlet aus Völkermarkt.

Woher kommt die Motivation?

"Es ist schwer zu sagen. Zuerst trainiert man nur für sich und dann irgendwann hat man ein Loch, wo man seine Schwäche bekämpfen muss. Beim Training ist man dann wie in einem Tunnel drin und stellt sich beispielsweise die Laufstrecke vor und die Leute, die links und rechts stehen und einen anfeuern. Das stelle ich mir dann so vor und dann lächle ich und denke mir 'lässig'", erzählt Mario Kummer. Es war aber auch seine Frau, die ihn dazu motivierte, wieder einen Ironman zu machen. "Mit meiner ersten Tochter im Arm bin ich bei meinem ersten Ironman 2004 über die Ziellinie gelaufen. Meine Frau meinte, dass ich das auch einmal mit den Zwillingen machen soll", so der Völkermarkter.

Zuversichtlich und dankbar

"Bei den Heimrennen in Klagenfurt quälte ich mich eigentlich immer. Die waren immer sehr mühsam, trotzdem sind sie meine schönsten Rennen. Vielleicht geht sich sogar die Qualifikation für Nizza für die Weltmeisterschaft aus. Der Kärntner und der Österreichische Meistertitel werden heuer auch vergeben - ich rechne mir da viel aus", erzählt Kummer voller Vorfreude. Besonderen Dank richtet er an seine Frau und an die Eltern, dass sie seine Leidenschaft stets akzeptierten und unterstützt haben, obwohl es oft sehr mühsam war. "Vieles hat müssen hinten anstehen. Doch meine Frau war immer sehr tolerant und entgegenkommend". In Jesolo hat Kummer übrigens gerade den Halb-Ironman gefinisht und auch beim diesjährigen Wien-Marathon war er mit dabei, doch dieser diente, wie er sagt, "eher zur Vorbereitung und lief gemütlich ab".

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