Valentin Blaschitz
"Bei wichtigen Projekten muss man an einem Strang ziehen"

Valentin Blaschitz war von 1991 bis 2020 Bürgermeister. der Stadtgemeinde Völkermarkt.  | Foto: RegionalMedien
  • Valentin Blaschitz war von 1991 bis 2020 Bürgermeister. der Stadtgemeinde Völkermarkt.
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Ein Rückblick auf die vergangenen 25 Jahre in Völkermarkt mit Altbürgermeister Valentin Blaschitz.

VÖLKERMARKT. "Alles in allem glaube ich, dass sich Völkermarkt in den letzten 25 Jahren zum Positiven entwickelt hat", sagt Altbürgermeister Valentin Blaschitz. 1991 wurde er zum Bürgermeister der Bezirkshauptstadt gewählt, am 31. März 2020 legte er das Amt nieder. Insgesamt war Blaschitz 41 Jahre lang im Gemeinderat der Stadt Völkermarkt aktiv und 35 Jahre davon im Stadtrat. Für unsere Jubiläumsausgabe blickt der Langzeitbürgermeister auf entscheidende Projekte und Entwicklungen in Völkermarkt in den vergangenen 25 Jahren zurück.

Infrastruktur

Einen Mittelpunkt der Arbeit nahmen Infrastrukturprojekte im gesamten Gemeindegebiet ein, wie Blaschitz erklärt: "Die Abwasserversorgung hat es, außer in der Stadt selbst, überhaupt noch nicht gegeben. Für den gesamten Bezirk war dann in weiterer Folge die Gründung des Abwasserverbandes ein wichtiger Schritt. Ebenso wichtig war – und wird auch in Zukunft immer wichtiger sein – die Sicherstellung der Wasserversorgung."

Modernisierung

Zug um Zug wurden das Wegenetz im ländlichen Bereich ausgebaut, Sanierungen der gemeindeeigenen Wohnungen, der Schulen und Kindergärten sowie der Rüsthäuser durchgeführt, erinnert sich Blaschitz: "Bei allen Feuerwehren wurde in den vergangenen Jahren ein Modernisierungsschub durchgeführt." Für den Altbürgermeister ein besonderes Projekt: "Die Umsetzung des Schulzentrums in Völkermarkt. Und ich bin auch glücklich über den Neubau des Gymnasiums und der Berufsschule im nächsten Jahr, wie ich mitbekommen habe. Der Standort muss für Völkermarkt gesichert sein."

Leben in der Innenstadt

"Im innerstädtischen Bereich haben wir mit Büros zur Stadtentwicklung zusammengearbeitet", so Blaschitz weiter. "Ich bin froh darüber, dass der Mittwochsmarkt fest verankert ist und dass sich der Frischemarkt, den wir 2005 im Rahmen der Stadtentwicklung eingeführt haben, von seinem kleinen Beginn zu einem unverzichtbaren Bestandteil entwickelt hat." Dem innerstädtischen Bereich als Lebensraum für die Menschen spricht Blaschitz für die Zukunft eine noch größere Bedeutung zu.

Aufeinander zugehen

Der Völkermarkter Altbürgermeister hebt auch die Bedeutung der Mehrsprachigkeit hervor: "Ich bin dem damaligen Landeshauptmann Gerhard Dörfler dankbar, dass es ihm gelungen ist, die Ortstafelfrage zu lösen. Es ist wichtig, dass dies geschehen ist, und dass man unvoreingenommen aufeinander zugeht. Ich bin sehr froh, dass es in diesem Bereich eine deutliche Entspannung gegeben hat." Über alle Jahre und Jahrzehnte hebt Blaschitz die Ehrenamtlichkeit in Völkermarkt hervor: "Auf die großartige Arbeit unserer Vereine und Organisationen in jedem Bereich – vom kulturellen über den karitativen Bereich bis zum Sport – war ich immer stolz und bin es noch immer. Die Ehrenamtlichen leisten so wertvolle gesellschaftspolitische Arbeit, das ist unbezahlbar! Das muss auch die Politik von Bund und Land bis zur Kommune anerkennen. Dieses Ehrenamt musst du fördern, denn ohne Ehrenamt würde die Gesellschaft verarmen!"

Konstruktiv arbeiten

Der ehemalige Bürgermeister bilanziert: "Einiges ist uns gelungen, einiges ist auch in der Kritikphase gewesen – auch damit muss man leben", sagt er. "Ich bin froh, dass es uns gemeinsam gelungen ist, die Sachen umzusetzen. Ich hatte ein sehr konstruktives Klima im Stadt- und Gemeinderat – das ist eine Grundvoraussetzung für positive Entwicklung: Wichtige Projekte müssen parteipolitisch außer Streit gestellt werden, man muss an einem Strang ziehen. Ich glaube, das ist mir relativ gut gelungen, dass das gemeinsame Wollen vorgeherrscht hat, Völkermarkt als Bezirksstadt nicht nur zu ,halten', sondern in der Bedeutung noch auszubauen." Seit eineinhalb Jahren ist Blaschitz nicht mehr im Amt: "Es freut mich besonders, dass ich immer noch größte Wertschätzung aus der Bevölkerung erfahre, dass mich die Leute ansprechen."

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