Wirtschaftsverein, Hauptplatz, Asylfrage: Die Antworten der Spitzenkandidaten

VÖLKERMARKT. Was sagen die Völkermarkter Spitzenkandidaten der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen zu den Diskrepanzen und dem Fortbestand des Wirtschaftsvereines Zukunft Völkermarkt? Welche Ideen haben sie für eine Belebung des Hauptplatzes? Und wie stehen zur Asylfrage, da es in der Stadtgemeinde noch kein Asylwerberheim gibt? Hier ihre Antworten:

Wirtschaftsverein Zukunft Völkermarkt:

Blaschitz: "Ich hoffe, dass der Wirtschaftsverein weiter bestehen bleibt. Budgetmittel sind dafür vorgesehen. Es gab nur eine Diskrepanz und die betraf den CoWorking Space "Drau Camp". Doch wir stehen zu diesem Projekt. Wir führen weiter Gespräche um diese Gemeinschaftsbüros vielleicht auf eine andere Weise zu verwirklichen."

Grebenjak: "Meiner Meinung nach gab es Informationsdefizite. Von diversen Ansuchen an die Gemeinde erfuhr ich erst durch Mitglieder des Wirtschaftsvereines."

Wieser: "Ich denke, der Verein wird auch in Zukunft viel bringen. Für Jungunternehmer muss die Gemeinde bereit sein, Risikokapital in die Hand zu nehmen. Beim "Drau Camp" ging es um 20.000 Euro, das muss schon drinnen sein."

Grauf-Sixt: "Alle reden nur von großen Betrieben. Ich bin beruflich darauf angewiesen, dass es kleine Betriebe gibt, die in familiärer Atmosphäre Lehrlinge ausbilden. Optionen gibt es."

Hassler: "Hier muss man intervenieren, sonst gehen Völkermarkt Talente verloren."

Karner: "Im Industriepark sollen sich mehr österreichische Firmen ansiedeln, die auch bei uns Steuern zahlen und nicht fremde Firmen, die mit dem Steuergeld abhauen."

Belebung des Hauptplatzes:

Grebenjak: "Hier habe ich keine Patentlösung. Auch der Wirtschaftsverein muss mitmachen. Wenn wir es schaffen könnten, für das Telekomgebäude am Busbahnhof einen richtigen Publikumsmagneten zu bekommen, profitiert auch der Hauptplatz davon. Das FMZ "Citycenter" sehe ich positiv."

Wieser: "Wir müssen die Jugend wieder mehr in die Stadt bringen."

Hassler: "Völkermarkt muss seine Identität finden. Wir haben einen gut frequentierten Drauradweg, aber die Radfahrer kommen nicht in die Stadt, weil es keine Zufahrten gibt. Ich hätte gleich zehn Ideen, wo man ansetzen könnte."

Karner: "Wir müssen sparen. Die verantwortlichen Politiker würden sicher mehr machen, wenn mehr Geld vorhanden wäre. Ich habe keine Lösung."

Grauf-Sixt: "Wir müssen uns auf das rückbesinnen, was wir einmal hatten. Wir haben Potential, nur wird zum Beispiel das Museum sehr stiefmütterlich behandelt. Wir müssen mehr Kultur in die Stadt bringen."

Blaschitz: "Von einem "sterbenden" Hauptplatz, will ich nichts hören. Das ist alles so negativ besetzt. Wir haben Schwierigkeiten, das stimmt, aber es geht nicht nur uns so. Wir müssen Schritt für Schritt die Schwächen aufarbeiten. Durch das "Citycenter", das auch noch zum Stadtkern gehört, wurde auf jeden Fall der Kaufkraftabfluss verringert."

Asylfrage:

Wieser: "Auch Völkermarkt muss Asylwerber aufnehmen, aber in einem erträglichen Rahmen."

Grebenjak: "Ich bin nicht für die Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen, aber wer Schutz und Hilfe braucht, dem soll auch geholfen werden. Aber man soll nicht über die Gemeinde drüberfahren."

Hassler: "Das Thema darf nicht politisch missbraucht werden. Es gibt gute Beispiele im Bezirk, dass die Aufnahme klappt. Es muss möglich sein, die Asylwerber stundenweise arbeiten zu lassen, damit sie mit uns mehr in Kontakt kommen."

Blaschitz (auf die Frage des Moderators, ob er bei sich daheim Asylwerber aufnehmen würde): "Platz hätte ich."

Grauf-Sixt: "Der Bezirk ist bei der Erfüllung der Quote wegen Eisenkappel und Bleiburg gut unterwegs. Es muss mehr aufgeklärt werden."

Karner: "Kindern und Familien gehört geholfen. Aber wir sind keine Dauerhelfer."

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