Pionierprojekt in Völkermarkt
Eine Schülergenossenschaft der HAK
Seit Kurzem gibt es an der HAK Völkermarkt eine Schülergenossenschaft, die nach langer Vorarbeit mit der Unterstützung der Raiffeisenbank Eberndorf gegründet wurde.
VÖLKERMARKT. Seit Oktober 2021 gibt es in der HAK Völkermarkt eine Schülergenossenschaft – ein bundesweites Pioniervorhaben. „Diese Idee wurde mit Vertretern aus der Wirtschaft nach deutschem Vorbild entwickelt. Um daraus schulische Realität werden zu lassen, brauchte es über Jahre zahllose Gespräche mit dem Ministerium sowie Experten aus verschiedensten Bereichen. Jetzt geht es endlich los!“, freut sich Direktorin Michaela Graßler.
Viel Vorbereitung
Bereits im Herbst 2020 begannen Schüler und Lehrkräfte an vier Standorten österreichweit mit den Vorarbeiten, die Praxis-HAK ist als einzige Handelsakademie mit dabei. Nun wurde mit Unterstützung der Raiffeisenbank Eberndorf um Anja Aleschko und Geschäftsführer Karl Schnögl sowie mit Friedrich Sowak vom Revisionsverband die Satzung entwickelt und damit letzte Formalitäten geklärt. Schnögl: „Der Mehrwert für die Jugendlichen ist groß. Sie können einen Nutzen für die Gemeinschaft stiften und Dinge vertreiben, die die Gemeinschaft brauchen kann.“
Jugend an die Macht
In der Gründungsversammlung wurden die Schüler Romi Hobel und Maximilian Riepl einstimmig an die Vorstandsspitze gewählt, den Aufsichtsrat führen mit Christian Kaspar und Michelle Polanz ebenfalls zwei Jugendliche an. Das genossenschaftliche Prinzip wird dabei auch im Arbeitsalltag hochgehalten, wie die Vorstandsmitglieder betonen: „Die Stärkung der Gemeinschaft steht im Mittelpunkt. Alle dürfen mitbestimmen und tragen die Entscheidungen mit. Jeder Beteiligte soll spüren, dass er sich aktiv einbringen kann.“
Mit neuester Technologie
Mittlerweile gibt es auch eine Onlineplattform, die Schüler der HAK als Maturaprojekt realisiert haben. Sie ist eine Art virtueller Marktplatz für regionale und nachhaltig produzierende Unternehmen, um miteinander und auch mit Interessenten in Kontakt zu treten. Weiters soll sie dazu dienen, neue Ideen zu entwickeln, die maßgeschneidert für die Bedürfnisse der Region sind. „Die Jugendlichen erleben hautnah, zu welchen Ergebnissen ihr Engagement führt. Das zeichnet dieses Projekt im Besonderen aus“, erklären die betreuenden Lehrkräfte Ulrike Messner-Lasnik und Theresia Müller-Tschischej.
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