Wirtschaft
EU Empfehlung empört

- Stefan Breznik sieht die Empfehlung der EU sehr kritisch.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Robert Glinik
Eine Ausweitung des Rauchverbots kommt für die Gastronomen im Bezirk Völkermarkt überhaupt nicht infrage.
BLEIBURG, ST. KANZIAN. Die Europäische Union plant strengere Maßnahmen, um das Rauchen weiter einzuschränken. Ihr Ziel: Den Anteil der Raucher in den Mitgliedsstaaten auf unter fünf Prozent zu senken. Dazu wird aktuell über eine neue Regelung diskutiert, die auch Außenbereiche betreffen würde, darunter Gastgärten von Restaurants und Cafés.
Gegen weitere Verbote
Zwar handelt es sich bislang um eine "nicht bindende" Empfehlung der EU-Kommission, doch wenn man die Vergangenheit betrachtet, wird klar, dass solche Vorschläge oft zu verbindlichen Gesetzen führen. Auf jeden Fall wurde in der vergangenen Woche darüber im Gesundheitsministerium beraten: Die österreichischen EU-Abgeordneten aller Parteien sprachen sich gegen weitere Verbote aus. In Österreich sei ein Großteil der Empfehlungen bereits umgesetzt, hieß es aus dem Ressort von Gesundheitsminister Johannes Rauch.
Wirte sauer
Gastronomen in der Region zeigten sich darauf angesprochen empört. „Man will anscheinend per EU Gesetz die Gastronomie vernichten. Nicht genug, dass es bis jetzt schon ein riesiges Gasthaussterben am Land gibt. Nein, man legt noch nach. Es ist unglaublich“, so Stefan Breznik, Geschäftsführer vom Brauhaus Breznik in Bleiburg. Niemand versteht es, nicht einmal treue Nichtraucher.
Der Ruin für die Gastro
Ähnlich sieht es Horst Jernej, Geschäftsführer der Seerose am Klopeiner See. „Die EU fährt derzeit mit vielen Dingen gegen die Wand. Man kann nur schmunzeln und sich ärgern. Wenn es so weitergeht, dann werden in Zukunft nur noch wenige Gast- oder Wirtshäuser übrig bleiben. Ich hoffe und glaube, dass das nicht so eintreffen wird“, sagt Jernej. Es würde die schwierige Situation in der Gastronomie weiter verschärfen und das kann nicht das Vorhaben sein.


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