Mühlenbräu
Neue Biersorten aus Oschenitzen
Mühlenbräu-Chef Franz Posod und sein neuer Braumeister Thomas Pink haben in der Brauerei viel vor.
OSCHENITZEN. Seit zwölf Jahren braut Franz Posod in der kleinen, aber feinen "Mühlenbräu"-Brauerei in Oschenitzen bei Völkermarkt regionales Bier. Seit 1. Dezember ist Braumeister Thomas Pink mit im Team. Die Leidenschaft fürs Bierbrauen liegt bei dem Klagenfurter in der Familie: "Mein Onkel und mein Vater sind Bierbrauer – mein Vater seit 38 Jahren", sagt Thomas Pink. Er hat zuerst einen anderen Lehrberuf abgeschlossen, "aber dann habe ich die Chance bekommen in einer Brauerei zu lernen". Und für ihn war immer klar, nach der dreijährigen Lehre auch das Braumeister-Diplom zu machen: So absolvierte er das einjährige Studium im Meisterkurs an der Doemens Akademie in Deutschland und erreichte zum Abschluss auch zusätzlich die Auszeichnung "Bester Meistersud des Braumeisterjahrgangs 2022/2023".
Vom Märzen bis Bock
Chef Franz Posod hat den technischen Bereich bei "Mühlenbräu" über, Thomas Pink ist bereits mit vollem Elan beim Brauen, gemeinsam wurden auch schon Neuheiten entwickelt und geplant: Es gibt ein neues Hausbier und ein ganz neues Märzenbier, in Planung sind ein Weizenbier und ein Pale Ale, ein Sommerbier "mit niedrigem Alkoholgehalt, aber vollem Geschmack", wie Pink erklärt, und für Weihnachten wieder ein Bockbier. Als weitere Spezialität ist ein Bieressig Thema – als Zusatz beziehungsweise Gegensatz zum süß-feinen Bierlikör, den es von Mühlenbräu bereits gibt. "Seit zwei Wochen haben wir den Lagerkeller aktiviert und eine neue Bierfiltrationsanlage nehmen wir jetzt in Betrieb", ergänzt Thomas Pink. Erhältlich sind die Mühlenbräu-Biere direkt in der Brauerei in Oschenitzen (0664/9797108), ausgeschenkt werden sie zum Beispiel im Gasthaus Jessernig in Gallizien, Gasthaus Lustig in Klagenfurt und im Bauernimbiss Völkermarkt.
Wissen, Erfahrung und Gefühl
Bierbrauen verlangt nach fundiertem Fachwissen sowie nach "Erfahrung und Gefühl", weiß der Braumeister. Eine Begeisterung von ihm: "Immer wieder neue Sorten testen." Thomas Pink, der vor mehreren Jahren auch den Verein "Kärntner Brauwerk" gegründet hat, verfügt bereits über viel Erfahrung mit verschiedensten Arbeitsweisen des Bierbrauens: "Von 100 Liter privat gebrautem Bier bis zur Arbeit in einer Großbrauerei", erklärt er. Teil des Studiums war auch das Arbeiten mit modernster Technik und verschiedensten Programmen. Was Thomas Pink aber an der Arbeit bei Mühlenbräu besonders gefällt: "Hier ist alles Handarbeit." Für die Optik der Mühlenbräu-Spezialitäten wurde auch ein neues Etikett entworfen, in das auch "Kärntner Brauwerk" mit integriert ist. Franz Posod freut sich über das erweiterte Team in seiner Mühlenbräu-Brauerei, das auch von seiner Tochter Sylvia und Schwiegersohn Klaus tatkräftig unterstützt wird.
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