Schrittweise Öffnung
Öffnung der Friseurstudios sorgt für Unmut bei Fußpflegern

- Friseure dürfen am 1. Mai wieder öffnen.
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640 Friseure in Kärnten dürfen – nach aktuellem Stand – Anfang Mai wieder ihren Betrieb aufnehmen. Diese Regelung löst Unverständnis bei Fußpflegern, Kosmetikern und Masseuren im Land, also ähnlichen Berufsgruppen, aus.
BEZIRK VÖLKERMARKT. Bei den rund 640 Friseuren in Kärnten herrscht Grund zur Freude: Nach aktuellem Stand dürfen sie Anfang Mai ihre Betriebe wieder öffnen. Die Türen der Kosmetik- bzw. Nagel- und Fußpflegestudios bleiben jedoch bis auf Weiteres geschlossen, das sorgt für Unverständnis und Unmut.
Pflege der Nägel wichtig
Auch bei Fußpflegerin Johanna Repnik aus Bad Eisenkappel sorgt diese Regelung für Unverständnis. "Die Pflege der Nägel ist, vor allem für ältere Menschen, wichtiger als die Haare. Lange Haare tun nicht weh, lange Nägel hingegen schon. Ich finde das nicht in Ordnung", so die Fußpflegerin. Gerade in der Fußpflege werde ein großer Abstand zu den Kunden eingehalten. Anders als beim Friseur werde auch immer nur ein Kunde gleichzeitig behandelt. "Dass ich Kosmetik nicht machen darf, wäre in Ordnung. Aber Fußpflege wieder anbieten zu können, wäre wichtig für die Menschen."
Starke Verunsicherung
Stefan Dareb, Geschäftsführer der Landesinnung der Friseure in der Wirtschaftskammer Kärnten, der auch diese Branchen vertritt, bestätigt: "Unter den Fußpflegern, Kosmetikern und Masseuren herrscht derzeit starke Verunsicherung." Natürlich werden, so Dareb, Vergleiche mit dem Friseurgewerbe angestellt. Derzeit seien der Wirtschaftskammer noch keine detaillierten Informationen zur möglichen Aufhebung der Betriebsschließungen für Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure bekannt. "Somit müssen wir von dem von der Bundesregierung formulierten Ziel von Mitte Mai ausgehen", erklärt Dareb.
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