Völkermarkt: Vier Politiker in neuen Positionen

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VÖLKERMARKT (sj). Zwei Personal-Rochaden werden bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag in Völkermarkt vollzogen. Der erste Vizebürgermeister Paul Wernig tritt zurück und macht so Platz für Stadtrat Markus Lakounigg. Wer das Völkermarkter Politik-Geschehen verfolgt, weiß, dass dies die nächste Weichenstellung der SPÖ ist, Lakounigg als Nachfolger von Bürgermeister Valentin Blaschitz aufzubauen. "Lakounigg ist im richtigen Alter und in vielen Vereinen aktiv. Er spricht ein breites Spektrum an Menschen an", so Blaschitz. Außerdem seien nun in allen Parteien die Jungen am Zug, dem wolle auch die SPÖ Rechnung tragen. "Ich möchte nichts dem Zufall überlassen und wenn ich gehe, ein wohlgeordnetes Haus hinterlassen", so Blaschitz weiter, der bei den nächsten Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen 2021 nicht mehr antreten wird und womöglich auch schon etwas früher aus dem Amt scheidet. Ein Jahr vor der Wahl wäre eine interne Übergabe an Lakounigg ohne Neuwahl möglich.

"Keine Unstimmigkeiten"

Für Lakounigg ist der aktuelle Platztausch "wichtig, dass er jetzt passiert". Seine bisherigen Referate als Stadtrat für Kultur, Jugend und Gesundheit möchte er behalten. Wernig wird im Gegenzug Stadtrat und soll seine bisherigen Referate (Bau) ebenfalls behalten. Dass es innerparteilich Unstimmigkeiten wegen der Rochade gibt, dementiert Wernig: "Natürlich wurde Klartext gesprochen, aber wir sind nach wie vor ein Team und wir alle vertreten den Bürgermeister, egal in welcher Funktion."
Zweite Vizebürgermeisterin bleibt wie gehabt Edeltraud Gomernik-Besser (ebenfalls SPÖ).

Kuss-Bergner tritt zurück

Die zweite Personal-Rochade betrifft die ÖVP. Wirtschafts-Stadträtin Angelika Kuss-Bergner tritt aufgrund ihrer neuen Tätigkeit als Nationalratsabgeordnete und den damit einhergehenden Terminkollissionen zurück. Ihr Nachfolger wird der junge Gemeinderat Andreas Sneditz, wie Kuss-Bergner der WOCHE exklusiv verrät: "Dafür gibt es einen einstimmigen Fraktionsbeschluss. Wir machen damit einen weiteren Schritt zur Verjüngung der Partei." Kuss-Bergner selbst bleibt dem Völkermarkter Gemeinderat als stellvertretende Stadträtin und Gemeinderätin erhalten. "Natürlich werde ich etwas Zeit brauchen um mich einzuarbeiten, aber ich möchte den eingeschlagenen Weg meiner Vorgängerin weitergehen und zum Wohle aller Völkermarkter eng mit den anderen Fraktionen zusammenarbeiten", so Sneditz in einem ersten Statement.

Markus Lakounigg, Paul Wernig, Andreas Sneditz und Angelika Kuss-Bergner (von links)
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