Fett ist nicht gleich Fett
Auch schlanke Menschen können zu viel Körperfett haben. Was den Unterschied zwischen Struktur- und Speicherfett ausmacht.
(skl). Die Figur sagt nicht unbedingt etwas über den Körperfettanteil aus. Denn: Fettdepots sind nicht immer von außen sichtbar. Sie können auch in inneren Körperhöhlen gespeichert werden. Zwar werden am Markt spezielle Waagen angeboten, die den Körperfettanteil messen sollen. Was viele nicht wissen: Dieser sagt noch nichts über das Verhältnis verschiedener Fettarten im Körper aus. Doch genau diese sind entscheidend. So ist Strukturfett wichtig für den Menschen, da es die Organe und Gelenke vor einer zu starken Druckbelastung schützt. Speicherfett hingegen kann schädlich für die Gesundheit sein – zumindest bei jenen, die zu viel davon haben. Es lagert sich in der Unterhaut ein, vor allem am Bauch, an den Oberschenkeln und am Gesäß. In Hungerzeiten werden diese Fettreserven als erstes vom Körper angezapft. Durch sie kann der Mensch bis zu 40 Tage ohne Nahrung überleben.
Generell gilt: Der Körperfettanteil sollte weder zu hoch noch zu niedrig sein. Zu viel Fett ist schädlich für die Gesundheit, zu wenig aber auch. Denn liegt der Körperfettanteil so niedrig, dass die Strukturfettreserven angegriffen werden müssen, kann der Körper nicht mehr störungsfrei funktionieren. Dies ist bei Männern ab einem Körperfettanteil unter sechs und bei Frauen unter zwölf Prozent der Fall.
Ebenso kann sich ein zu hoher Körperfettanteil negativ auswirken, da dieser meist mit einer Erhöhung der Blutfettwerte sowie des Blutdrucks einhergeht. Dadurch steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose sowie einen Schlaganfall oder Herzinfarkt.
Und auch hier ist das Risikopotenzial unterschiedlich: Während kleine Pölsterchen an Oberschenkel und Gesäß die Gefahr einer Herz-Kreislauf-Erkrankung nur geringfügig erhöhen, ist zu viel Fett am Bauch besonders schädlich (hier werden viele gefäßschädigende Substanzen produziert).
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