Du schon - du nicht - Integrationskindern bleibt die Musik verwehrt
Im Westen Wiens gibt es eine kleine, aber feine KMMS - die Kooperative Mu
sikmittelschule Alseggerstraße.
Den musikalischen Schwerpunkt führt sie schon lange mit großem Erfolg. Jedes Jahr kommen Kinder aus allen Bezirken Wiens, um in vier abwechslungsreichen Schuljahren viel zu lernen, zu musizieren, Spaß zu haben an den jährlichen Musicals, die den krönenden Abschluss vor den Sommerferien bilden.
Mit dem Schuljahr 2009/10 erfüllte die Schule den Wunsch der damaligen Obrigkeit, doch auch Integrationskindern die wunderbare Welt der Musik zu öffnen.
Der Wunsch wurde in die Tat umgesetzt und wo lerntechnisch die Erfolge für Integrationskinder geringer waren, punkteten sie strahlend in der ersten Reihe des Chores oder im Schulorchester mit dem Bass in der Hand.
Auch für das Schuljahr 2013/14 gibt es bereits Integrationskinder, die den Schwerpunkt besuchen möchten.
Und jetzt geschieht das Unfassbare:
Die jetzige Obrigkeit untersagt strikt die Aufnahme von Integrationsschülern mit der Begründung, ein Musikschwerpunkt sei für diese Kinder nicht vorgesehen!
WAS PASSIERT HIER IN UNSERER GESELLSCHAFT?
Ich habe viele Jahre an der Alseggerstraße unterrichtet und sie interimistisch auch geleitet. Daher bin ich über die unmenschliche Vorgangsweise entsetzt und informiere deshalb die Öffentlichkeit.
Friederike Misar
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