Grätzel Schulgasse: Verkehrsberuhigung regt die Währinger auf

Als Anrainer fürchten Egon Wiesmann und seine Frau, dass noch mehr Parkplätze im Grätzel verschwinden. | Foto: Kiesenhofer
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WÄHRING. Seit wenigen Tagen ist der neue Vorplatz der "Bunten Schule" fertig zur Fußgängerzone umgestaltet. Obwohl die Schulgasse auf Höhe der Nummer 57 bereits seit Beginn der Bauarbeiten, nämlich Anfang Juli, gesperrt wurde, scheint diese Tatsache einigen Autofahrern dennoch neu zu sein.

Immer wieder versuchen Fahrzeuge vor der Schule zu parken oder gar die Straßensperre inklusive Poller zu durchqueren. Die Direktorin, Isabella Kirchmayr, ist seit Tagen immer wieder Zeugin solcher Situationen: "Die Autofahrer sind teilweise unwissend oder ignorieren die Verkehrsschilder einfach", so die Direktorin. "Vergangene Woche hat sich ein Kleinbus auf den Vorplatz verirrt und zwei Kindergartenkinder gefährdet."

Weniger Parkplätze

Als Anrainer bemerkt auch Egon Wiesmann, dass es beim Vorhaben, den Verkehr im Grätzel zu beruhigen, noch Nachholbedarf gibt. "Ich verstehe, dass sich die Schule mehr Sicherheit für ihre Schüler wünscht, jedoch gebe es sinnvollere Umsetzungsmöglichkeiten, wie eine Ampel oder eine temporäre Sperre", kritisiert der Währinger. Durch die Fußgängerzone gingen Parkplätze verloren, die im Bezirk dringend benötigt würden – vor allem seit Einführung des Parkpickerls 2016. Ein weiterer Dorn im Auge ist Wiesmann die Baustelle der Kreuzung Abt-Karl-Gasse/Schulgasse.

Auf dieser Höhe werden die Abt-Karl-Gasse stadtein- und stadtauswärts sowie die Schulgasse in beiden Fahrtrichtungen zu Sackgassen. "Selbst Währinger wissen nicht mehr, wie sie stadtauswärts kommen sollen bei dem Chaos", beschwert sich der Anrainer. Außerdem ist sich Wiesmann sicher, dass nach Fertigstellung der Baustelle auch hier viele Parkplätze verloren gehen werden.

Im Büro der Bezirksvorsteherin habe man von einem Verkehrschaos im Grätzel noch nicht viel mitbekommen. "Dass die Baustelle nicht angenehm ist, wissen wir - in drei Monaten ist sie jedoch wieder vorbei und die Situation normalisiert sich", beruhigt Büroleiterin Cornelia Ehmayer.

Dass sich die Situation einpendeln wird, hofft auch Direktorin Isabella Kirchmayr für ihre Schüler. "Mit der Zeit wird es irgendwann zu den Autofahrern durchgedrungen sein, dass hier eine Fußgängerzone ist," zeigt sich die Direktorin zuversichtlich. "Die neuen Bänke am Vorplatz werden hoffentlich dazu beitragen." Trotzdem habe sich die Situation für die Kinder und das Lehrpersonal um 200 Prozent verbessert.

Mit weiteren Sperren, wie beispielsweise mit noch mehr Pollern, zu arbeiten, hält die Währingerin nicht für die optimale Lösung: "Wir wollen ja keine Festung bauen!" Dennoch gilt ihr Appell an die Polizei und die Straßenaufsicht: Die Situation sollte in den nächsten Wochen weiter beobachtet werden. "Dabei geht es um die Sicherheit der Kinder und aller Verkehrsteilnehmer sowie Anrainer im Grätzel."

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