Hundesteuer teilt Bezirk
Der Hund ist nicht immer des Menschen bester Freund. So gibt es in Währing durchaus auch Gegner.
Die Erhöhung der Hundesteuer hat in ganz Wien für heftige Diskussionen gesorgt. Die Lager sind geteilt, befürwortet das eine die Anhebung um rund 65 Prozent auf 72 Euro, so sind es vor allem die Hundebesitzer, die sich darüber beschweren.
Dabei ist Währing keine Ausnahme, es mehrten sich die Leserbriefe zu diesem Thema. Positive und negative Reaktionen hielten sich dabei die Waage. So schreibt sich etwa Karl S. (Name der Red. bekannt) seinen Zorn auf die Hundehalter von der Seele: „Im Türkenschanzpark ist an jedem Eingang die Aufforderung, Hunde an die Leine zu nehmen. Bilder unterstreichen dies. Dort lassen jedoch 80 Prozent der Hundebesitzer ihren Wuffi von der Leine. Vom Hundekot in meiner Wohnstraße und vorm Kindergarten will ich gar nicht erst reden.“ S. meint, dass sich die Hundehalter erst über die Steuer aufregen dürfen, wenn sie die geltenden Regeln einhalten.
Auch mehren sich die Beschwerden, dass viele Hausfassaden vom Hunde-Urin zerstört werden.
Die Hundehalter sind zum Großteil entsetzt über das „Abkassieren der Stadt“, wie sie es bezeichnen. Sie sehen keine Gegenleistung. Kurt H. meint: „Was macht die Stadt für uns?“
Dass Währing ein Hundebezirk ist, sieht man daran, dass das Geschäft mit den Vierbeinern blüht. Hundesalons und Fachgeschäfte bereichern die Einkaufsstraßen und sogar einer der besten Hundefrisörinnen der Welt, Margit Schönauer, hat ihr Geschäft im 18. Bezirk. Auch eine Tierklinik gibt es hier.
2010 veranstalteten die Geschäftsleute eine „Wahl zum liebsten Hund“ – und das unter reger Beteiligung.
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