Semmelweis-Areal: Die Schule wehrt sich
Die Amadeus Musikschule weist die Anschuldigungen rund um den Immo-Deal zurück.
WÄHRING. "Da wird ein interner Streit auf dem Rücken der Schule ausgetragen", so Doris Hickelsberger, Direktorin der privaten Musikschule, die seit einem Jahr im Pavillon 3 des Semmelweis-Areals in Währing untergebracht ist.
Die Schule geriet ins Visier der Staatsanwaltschaft, weil eine Anrainer-Initiative und die FPÖ im Hintergrund des Grundstücksverkaufs der Stadt Wien einen Immo-Deal um Luxuswohnungen vermuten (die bz berichtete).
"Das ist völlig absurd. Wir brauchen das Areal, wenn wir den Vollbetrieb mit 500 Schülern aufnehmen", sagt Kurt Berlin vom Schulbetreiber Nobel Education Network. Weil die Schule allerdings nur Mieter beim Eigentümer Peter Lengendorf ist, bleiben Kritiker des Projekts skeptisch.
Der Gründer und ehemalige Direktor der Amadeus-Schule, Jürgen Kremb, dazu: "Trotz Schulgeldes in der Höhe von 48.850 Euro wird sich das für die Schule und den Vermieter nie rechnen."
Alles inklusive
Diese Zahl sei irreführend, meint die Direktorin. Im Schulgeld seien nämlich nicht nur die vollen Internatskosten, sondern auch Extras wie Ballettunterricht und Schuluniform enthalten. "Wenn die Schule in Vollbetrieb steht, rechnet sich das durchaus", so Berlin.
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