Währing
Von Gackerl-Sheriff bis Fähnchen

- Die neuen Grünflächen im Schubertpark bieten Platz. Leider nutzen den auch Hunde, um sich zu erleichtern.
- Foto: BV18
- hochgeladen von Naz Kücüktekin
Hundehaufen im Park: Damit die Situation nicht weiter einreißt, setzt der Bezirk auf Kommunikation.
WÄHRING. Egal ob bei Mensch oder Tier: die Notdurft ist ein Thema, das polarisiert. Die Währinger beschäftigt derzeit zweiteres und zwar genauer gesagt Hundekot auf öffentlichen Plätzen. Vor allem im Schubertpark sorgen die Exkremente gegenwärtig für Aufregung.
Dort, wo bis vor Kurzem noch Sträucher waren, sind jetzt Grünflächen. Einerseits bietet das mehr Raum für die Besucher des Parks, andererseits auch potentiellen Platz für Hunde, sich zu erleichtern. "Die größeren Grünflächen verleiten einige Hundebesitzer dazu, ihren Vierbeiner kurz in die Wiese zu lassen", erklärt Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) die Lage im Schubertpark. "Trotz der Hundesackerl-Spender im Park reißt die Situation derzeit wirklich ein." Aber auch in anderen Parks gäbe es ähnliche Probleme.
Kinder vor Hunde
Abgesehen davon, dass Kot in der Wiese unappetitlich ist, ist er auch gefährlich für kleine Kinder. "Hundekot und -urin ist ätzend und giftig", so Nossek. "Außerdem dürfen sich Hunde nur auf Wegen und in der Hundezone aufhalten – in Grünflächen haben sie nichts verloren."
Auch, im Schubertpark die einzige Hundezone in der Umgebung ist, appelliert die Bezirksvorsteherin trotzdem, wirklich nur diese im Park zu nutzen. Der Bodenbelag werde regelmäßig für die Tiere gewechselt. "Die Hundeexkremente sind auch schlecht für Pflanzen – der Baum, der in der Hundezone überlebt, muss erst erfunden werden!"
Rote Fähnchen
Bei Maßnahmen gegen das "fäkale Problem" wird der Bezirk kreativ. Eine Variante sind rote Fähnchen, die man in das Häufchen steckt. Diese zeigen zum einen den Unmut gegen die Verdreckung der Wiesen und Wege. Gleichzeitig wird Kot sichtbarer. "Die Währinger sollen wissen: Sie haben ein Recht sich zu beschweren und Hundebesitzer auf das Thema anzusprechen." Davon abgesehen könne man darüber nachdenken, ein Kontrollorgan zu installieren – eine Art "Park- und Hundekotaufsicht".
"Das Problem war uns so nicht bekannt", äußern sich die Wiener Stadtgärten. "Wir haben sofort 'Waste Watcher' vorbeigeschickt." Des Weiteren wurden das Fair-Play-Team und die Grätzelpolizei informiert. Der Park werde derzeit fünfmal die Woche gereinigt, heißt es. Das Wichtigste für Nossek sei auf jeden Fall ein reibungsloses Zusammenleben im Park. "Im Frühjahr gibt es einen Hundedialog mit Stadtservice und Polizei im Park – hier können sich Hundehalter und Parknutzer informieren", erklärt die Bezirksvorsteherin.


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