Wird der Yppenplatz jetzt autofrei?
Der Verein NONO möchte die Nordzeile autofrei gestalten. Die Pläne sind schon weit fortgeschritten.
OTTAKRING. Seit 1999 wird darüber diskutiert. 2017 könnte es so weit sein: Die Nordzeile am Yppenplatz soll zu einer autofreien Fußgänger- und Radfahrzone werden. Zumindest wenn alles so verläuft, wie es sich die Mitglieder des Vereins NONO vorstellen. In ihm sind rund 15 Marktstandler am Yppenplatz organisiert.
"Es gibt ein Abkommen zwischen den Grünen und der SPÖ im Bezirk, dass beide Parteien das so wollen", freut sich Cris Nessmann von NONO. Sein Ladenlokal, die "Kärntnerei", liegt direkt an der Nordzeile in der Payergasse. "Es wird schön werden. Im Sommer kann man dann hier Schanigärten aufstellen. An Samstagen werden sie für den Markt natürlich weggeräumt."
Die Anrainerreaktionen auf das Vorhaben seien überwiegend positiv: "Jetzt wollen wir mit den einzelnen Marktparteien reden. Denn für die Samstagsstandler wollen wir eigene Unterbauten anschaffen. Dann müssen sie nicht mehr alles selbst heranschleppen." Auch hier müsse man sich die Details noch überlegen: "Das Mobiliar muss einerseits sehr beweglich sein, andererseits darf es nicht so leicht sein, dass es jeder Lausbub klauen kann."
Auch logistische Details sind noch zu klären: "Die Zufahrt für die Marktparteien muss geregelt werden", sagt Nessmann. "Bäume können auf der Nordzeile nicht gepflanzt werden. Das geht sich einfach nicht aus. Aber multifunktionale Sitzmöbel möchten wir hier gerne haben."
Kultur auf der Zeile
Auch kulturell soll sich einiges tun: "Zum Beispiel könnte ich mir auf der verkehrsberuhigten Nordzeile Ausstellungen vorstellen. Wir haben ja in der jüngeren Vergangenheit schon Flohmärkte hier gemacht, um zu zeigen, wie es auf der Nordzeile aussehen könnte."
Zwar gebe es im Bezirk eine politische Mehrheit für das Vorhaben, "doch die formalen Beschlüsse fehlen noch. Das muss noch budgetiert werden", so Nessmann. Das wird auch vom Büro der Bezirksvorstehung bestätigt. Es sei geplant, die Bevölkerung eng einzubinden. Das Bezirksbudget für 2017 werde aber erst Mitte des Monats beschlossen. Bis dahin wird auch der Verein NONO weitere Meinungen zu dem geplanten Projekt einholen: "Man kann uns sehr gerne über unsere Website kontaktieren. Dort gibt es auch Infos über kommende Veranstaltungen und geplante Projekte. Wir haben noch einiges vor", so Nessmann. Die Website findet sich unter nono.or.at
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