Preisvergleich
Bio vs. Discounter im Ybbstal
Regional und Bio gegen Lebensmittel vom Discounter: So groß ist der Preisunterschied im Ybbstal.
YBBSTAL. Lebensmittel aus dem Supermarkt sind besonders in den letzten Wochen immer teurer geworden. Die BEZIRKSBLÄTTER kochen faschierte Laibchen mit Erdäpfelpüree und machen dabei den Test: Wie groß ist der Preisunterschied zwischen regionalen Lebensmitteln und jenen vom Discounter? Dabei wird vom Discounter die günstigste Option gewählt. Benötigt werden Eier, Faschiertes, Milch, Petersilie, Semmelbrösel, Erdäpfel und Butter.
Am Bauernmarkt in Amstetten werden Eier und Erdäpfel gekauft. Ein Ei kostet dort 30 Cent, gekauft wird eine Packung mit 10 Stück. Die Erdäpfel bekommt man um 1 Euro pro Kilo. "Unsere Preise haben sich nicht erhöht, diese sind schon seit Jahren gleich", erzählt die Erdäpfelverkäuferin Renate Stelzmüller am Bauernmarkt Amstetten.
Nah und regional
Weiter geht es im Bioladen Naturverkostung in Kematen. Manche Lebensmittel sind lagernd, andere können bestellt und jeden Freitag abgeholt werden - allen gemeinsam: Sie kommen aus der Region und sind Bio. 500 Gramm Faschiertes kosten 5,70 Euro. Einen Liter Milch bekommt man um 1,70 Euro. Für 200 Gramm Butter werden 3,80 Euro fällig. Ein Kilo Weizenbrösel kostet 4,69 das Kilo. Für den Bund Petersilie zahlt man 1,45 Euro. Ohne die dazugehörigen Gewürze zahlt man also für das Gericht 21,34 Euro, wobei einiges überbleibt, das für weitere Gerichte verwendet werden kann. Für die günstigste Option vom Discounter werden bei gleicher Menge insgesamt 13,26 Euro fällig - auch hier bleiben Lebensmittel über.
Kaum Erhöhung bei Bio
"Unsere Preise haben sich im Vergleich zu Supermärkten kaum erhöht, generell im Bio-Bereich nicht", erklärt Roland Langheld vom Bioladen Naturverkostung in Kematen: "Ich denke, dass bei uns als Direktabnehmer die Zwischenschritte und lange Lieferwege wegfallen und wir daher kaum eine Preiserhöhung im Bio-Sortiment spüren. Ich habe auch mit vielen Bauern gesprochen, die ihre Waren ebenfalls in Supermärkten anbieten. Die Waren wurden teilweise teurer angeboten, sie selbst haben dadurch aber nicht mehr bekommen."
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