Interview
Ein indischer Kaplan für Waidhofens Pfarre
Josef Madanu, neuer Kaplan in der Stadtpfarre Waidhofen, im Interview.
Interview: Eva Dietl-Schuller
WAIDHOFEN. Seit 1. November ist Pater Josef Madanu der neue Kaplan in der Stadtpfarre Waidhofen. Der 39-Jährige kommt aus Indien und hat zwei verheiratete Schwestern. Seine Heimatprovinz, Hyderabad, liegt im Herzen des Landes.
Wie und warum hat es Sie nach Österreich verschlagen?
JOSEF MADANU: Ich gehöre zur Ordenskongregation „Missionare des Glaubens“. Mein Provinzial hat mich nach Österreich entsandt und so bin ich hier gelandet. Es gefällt mir sehr gut und ich bin glücklich, hier zu sein.
Doch abseits Ihres Amtes als neuer Kaplan in Waidhofen: Was machen Sie denn gern in Ihrer Freizeit?
Ich betreibe gerne Sport. Badminton ist meine große Leidenschaft.
Was ist für Sie der größte Unterschied zwischen Indien und Österreich?
Das Wetter! In Indien ist das Wetter ganz anders. Im Sommer haben wir zwischen 40 Grad und 50 Grad! Es ist also sehr heiß in meiner Heimat. Ich bin hier schon ganz dick eingemummt und mir ist immer noch kalt.
Nun zu Ihrem Werdegang. Warum sind Sie Priester geworden?
In meiner Familie gibt es eine Ordensschwester. Sie war und ist für mich ein Vorbild. Sie war es auch, die in mir den Wunsch weckte, Priester zu werden.
Welche ist Ihre liebste Bibelstelle und warum?
Johannes 15, 16: Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu
bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, worum ihr ihn in meinem Namen bittet.
Das ist meine Lieblingsstelle in der Bibel, weil alles, was darin steht, wahr wurde in
meinem Leben.
Was wünschen Sie sich für Ihre Zukunft in Österreich?
Ich wünsche mir, dass die Menschen ein Herz für mich haben und mich in ihrer Pfarrgemeinde aufnehmen.
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