Waidhofens Helden auf der "Schulbank"
Um jederzeit einsatzbereit zu sein, heißt es bei Waidhofens Feuerwehren: üben, üben, üben.
WAIDHOFEN. Ein schwerer Verkehrsunfall im Buchenbergtunnel. Unklar, ob sich in den Fahrzeugen noch Menschen befinden. Ein Brand der Autos nicht ausgeschlossen.
Am Unfallort angekommen, müssen die Florianis die "Verletzten" mittels hydraulischem Rettungssatz aus den miteinander verkeilten Autos retten.
Einsatzkräfte als Team
Ein Szenario, an dem wohl jeder Gänsehaut bekommt. Aber nicht ausgeschlossen.
Da der Buchenbergtunnel mit einer Länge von 1.485 Metern der längste Straßentunnel Niederösterreichs ist, wird dieser regelmäßig von den Einsatzkräften beübt. "Tunnelübungen finden im Zuge der Reinigungsarbeiten statt, um den Tunnel nicht noch zusätzlich sperren zu müssen", erklärt Johann Neubauer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Waidhofen/Ybbs-Stadt.
Der schwierigste Einsatz
"Im Tunnel wäre der schwierigste Einsatz, wenn ein Brand entsteht. Hier braucht es den Atemschutztrupp", so Neubauer, der die gemeinsame Übung der Waidhofner Feuerwehren Stadt, Wirts und Zell mit dem Roten Kreuz über Funk mithilfe der 18 Kameras von der Tunnelzentrale aus leitet.
Handgriffe müssen sitzen
"Wir haben viel Material und jeder Handgriff bei einem Einsatz muss sitzen. Darum ist es für uns als Einsatzkräfte wichtig zu üben", erklärt der Kommandant. "Deshalb ist der Freitag Übungstag. Jede Woche gibt es ein Thema, das dabei geprobt wird", fügt Johann Neubauer hinzu. Doch wie kommen die Waidhofner Feuerwehren zu den "Übungsautos"? "Unterschiedlich. Manchmal werden die Autos gespendet. Manchmal bekommen wird sie für einen Kaffee", so Waidhofens Helden.
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