Waidhofen/Ybbs
Waidhofner eröffnen die "Badesaison"
"Warum auf den Sommer warten", dachten sich die Waidhofner Triathleten und eröffneten die Badesaison.
WAIDHOFEN. Das Thermometer zeigt null Grad. Die Sonne versteckt sich hinter den Wolken und eine Schneedecke überzieht das Ybbstal.
Zum Rausgehen verpacken sich die Waidhofner in dicke Jacken und Strickhauben. Nur nicht die Waidhofner Triathleten: Die sind an Bikinis und Badehosen zu erkennen. Und daran, dass sie sich in Tarzan-Manier und bestens gelaunt in die zehn Grad kalte Ybbs schmeißen.
Training in der Ybbs
"Im Sommer nutzten wir die heißen Temperaturen, um das Schwimmtraining fallweise auch in der Ybbs abzuhalten", erklärt Bettina Buder von der Sportunion Waidhofen." Von Schwellöd und retour zu schwimmen, hat uns damals so gut gefallen, dass wir vor einigen Jahren auf die Idee kamen, dies auch mal im Winter zu versuchen", schmunzelt die Waidhofnerin.
Kurze Erfrischung
Darum trafen sich die kälteresistenten Sportler bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und einer Wassertemperatur von zehn Grad zum erfrischenden Bad in der Ybbs.
Wie kalt war es wirklich? "Sehr kalt. Es tut momentan sehr weh. es sticht richtig und die Luft bleibt weg. Der schlimmste Moment ist sicher beim Reingehen", so Buder. "Beim Rauskommen war mir dann aber sogar extrem warm, es kribbelt in den Beinen und die sind dann richtig rot", fügt die Triathletin hinzu.
Gulasch zum Aufwärmen
Natürlich kann man bei diesen Temperaturen nur kurz ins Wasser. Man muss sich schon überlegen, was man da macht. "Ich bin nur einige Meter geschwommen", erklärt die Waidhofnerin. Gleich danach hieß es natürlich einwickeln und aufwärmen. "Am besten mit einem Gulasch", lacht Bettina Buder.
Mit sehr viel Spaß wirbelten die Waidhofner Sportunion-Triathleten das Ybbs-Wasser mit ihrer Aktion auf. Die Nachwehen der einen oder anderen langen Silvesternacht waren verflogen und das neue Jahr – mit hoffentlich vielen Ybbsschwimmkilometern – eingeleitet.
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