Waidhofen fährt zum Dorferneuerungspreis

Maria Forstner, Obfrau der NÖ Dorf- und Stadterneuerung, Bürgermeister Werner Krammer, Geschäftsführerin ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung Theres Friewald-Hofbauer, Landeshauptfrau Mikl-Leitner, ARGE-Präsident Erwin Pröll und Walter Kirchler, Geschäftsführer der Regional GmbH (v.l.n.r.)
 | Foto: NLK Burchhart
  • Maria Forstner, Obfrau der NÖ Dorf- und Stadterneuerung, Bürgermeister Werner Krammer, Geschäftsführerin ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung Theres Friewald-Hofbauer, Landeshauptfrau Mikl-Leitner, ARGE-Präsident Erwin Pröll und Walter Kirchler, Geschäftsführer der Regional GmbH (v.l.n.r.)
    
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WAIDHOFEN/YBBS. 23 Dörfer aus neun verschiedenen Staaten matchen sich um den begehrten Europäischen Dorferneuerungspreis 2018, der unter dem Motto „weiter denken“ steht. Waidhofen ist der Sieger des NÖ Dorf- und Stadterneuerungswettbewerbs und darf somit NÖ  europaweit vertreten.

Internationale Jury

Waidhofen ist der NÖ-Teilnehmer beim europäischen Dorferneuerungspreis - das gaben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, der Vorsitzende der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Landeshauptmann a. D. Erwin Pröll, und Bürgermeister Werner Krammer in einem Pressegespräch im Landhaus in St. Pölten bekannt. „Der erste Platz in der Kategorie Ganzheitlichkeit im Bewerb der Dorf- und Stadterneuerung ist eine Auszeichnung aber auch Ansporn genau in diese Richtung weiterzumachen. Da gilt der Dank vielen Akteuren - schließlich ist eine Stadt nicht eine Ansammlung von Gebäuden – es sind die Menschen, die ihr das Flair und den Charakter geben“, sagt Bürgermeister Werner Krammer.
Die international und interdisziplinär besetzte Jury hat Mitte April im Rahmen eines Meetings in München mit dem mehrstufigen Bewertungs-Vorgang begonnen, der in den Monaten Mai und Juni mit Vor-Ort-Besichtigungen der Wettbewerbsteilnehmer seine Fortsetzung findet. Die Entscheidung fällt Ende Juni, die Preisverleihung erfolgt im September in Tirol, Österreich. Den erfolgreichsten Teilnehmern winkt ein Eintrag auf einer Online-Roadmap der besten Dorf- und Gemeindeentwicklungsprojekte Europas.

Verantwortung übernehmen

Für Landeshauptfrau Mikl-Leitner verbindet die Dorferneuerung und das Land Niederösterreich eine lange Erfolgsgeschichte. Viele Menschen seien bereit, sich in der Dorferneuerung freiwillig und ehrenamtlich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen. Aufgabe des Landes sei es, diese Dynamik in den Regionen zu unterstützen, zu begleiten und in übergeordneten Fragen auch richtungsweisend vorzugeben. An konkreten Maßnahmen nannte sie regionale Beschäftigungs-Initiativen, die Breitband-Offensive für schnelles Internet in allen Regionen, die Initiative Landarzt zur bestmöglichen Gesundheitsversorgung am Land, die Dezentralisierungs-Offensive mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen in die Regionen und den Ausbau von Straße und Schiene.
Die Landeshauptfrau erinnerte, dass die Projektwettbewerbe der Niederösterreichischen Dorf- und Stadterneuerung alle zwei Jahre durchgeführt werden. Der Sieger der Kategorie „Ganzheitlichkeit“ sei „ein Aushängeschild in Sachen Dorferneuerung“ und vertrete Niederösterreich auf europäischer Ebene im Zuge des Europäischen Dorferneuerungswettbewerbs. „Nur die Besten eines Landes aus 38 Regionen werden entsendet, das macht den Europäischen Dorferneuerungspreis, der heuer unter dem Motto ‚weiter denken‘ steht, so wertvoll“, so Mikl-Leitner. Die Preisverleihung findet im Herbst (September) in Fließ in Tirol statt. Die Landeshauptfrau ist überzeugt, dass Waidhofen an der Ybbs gut abschneiden werde und wünschte der Stadtgemeinde viel Erfolg.
Für Erwin Pröll soll die ARGE Orientierungshilfe geben bei der Weiterentwicklung des ländlichen Raums. Entscheidend bei der Dorferneuerung sind für ihn die Ganzheitlichkeit und Nachhaltigkeit, die Bereitschaft „das Heft selber in die Hand zu nehmen“ und in Zeiten der Globalisierung „die Eigenschaften, Einzigartigkeit und Lebensweisen“ der Regionen zu erhalten.
Der ARGE-Präsident betonte, dass der Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis seit dem Jahr 1990 ausgeschrieben wird und heuer zum 15. Mal stattfindet. Pröll ist überzeugt, dass Waidhofen an der Ybbs „unglaublich viel Potenzial in sich birgt und Chancen für ein gutes Abschneiden bei diesem Bewerb hat“.
Waidhofen habe bereits seit 1988 in verschiedenen Ortsteilen im Rahmen der Dorferneuerung zahlreiche Projekte initiiert und umgesetzt. Heute zeichne Waidhofen neben einem historischen Stadtzentrum auch eine dörfliche Struktur aus. Seit 2015 arbeiten Stadt und Land Hand in Hand im Rahmen der Dorf- und Stadterneuerung an der Weiterentwicklung der Lebensqualität. Gemeinsam wurde auch das Leitbild „Waidhofen 2015+“ entwickelt. Aus den Ortsteilen und der Stadt, aus Politik, Bevölkerung und Verwaltung arbeiten in 5 verschiedenen Themenfeldern Menschen an Projekten, die insgesamt die Lebensqualität unseres schönen Waidhofen unterstreichen und weiter entwickeln sollen. Diese Themenfelder sind: Entwicklung Innenstadt, Stadtteilentwicklung Zell, Achse Cityahn, Miteinander und Kommunikation, Mobilität. Besonderes Augenmerk wird auf die BürgerInnenbeteiligung gelegt – die Wünsche und Ideen wurden 2015 auch in einer stadtweiten Befragung eruiert. Das Offene Rathaus, das 1995 nicht nur architektonisch zum offenen Bürgerzentrum ausgebaut wurde, war der erste Schritt in Richtung Kommunikation auf Augenhöhe. Daraus wurde das digitale Offene Rathaus! Die Bürgerbeteiligungsmöglichkeiten wurden mit einem eigenen Mitgestalten-Bereich auf der Homepage, mit einem Facebookauftritt und einer Mach-Mit-App weiter ausgebaut. „Jeder ist eingeladen, zu jeder Zeit, sich und seine Ideen einzubringen!“, unterstreicht Bürgermeister Werner Krammer.
Mehr Informationen: http://www.landentwicklung.org/.

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