Fest der Kulturen WELS vom Sonntag 28 04 2019
DAS war wirklich ein FEST
Sonntag 28. April 2019 in WELS in und um die Stadthalle
Gelegenheit zur Begegnung mit WelserInnen unterschiedlicher Herkunft
Aus Rücksicht auf den muslimischen Ramadan wurde das Fest der Kulturen heuer auf Ende April vorverlegt. Das durch die Wettermeldungen vorhergesagte Schlecht-wetter wurde glücklicherweise von der Sonne verdrängt.
Um die 2.500 Besucher drängten sich in und um die Stadthalle. Rund 20 Kulturverei-ne – die meisten mit religiösem Hintergrund - und wir als „Kirche Jesu Christi“ sowie die Volkshilfe haben ihre prächtigen Partyzelte aufgebaut. 3 Vizebürgermeister-Innen, der Kulturstadtrat, die SP Landeschefin Birgit Gerstorfer und andere sind zum großen Fest der Integration gekommen; natürlich auch Mag. Philipp Braun als Orga-nisator, zuständig für „Integration“ der Stadt Wels.
Wir wurden zum 2. Mal zur Teilnahme eingeladen; die meisten anderen sind schon jahrelang dabei. Mittlerweile sind wir mit vielen in echter Freundschaft verbunden, wirklich alle sind sehr freundlich, man umarmt sich, ist schnell per Du, besucht sich gegenseitig am Stand, bringt etwas mit, bekommt etwas, trifft sich bei Besprechun-gen, Auswertungen, schon 3 x besuchten wir auf ihre Einladung das NURUS-Fest der Afghanen mit ca. 600 Besuchern. Man lernt die Menschen schätzen und lieben – egal woher sie stammen. Das macht dieses Fest zu dem starken Erlebnis, das es für uns auch dieses Mal wieder war.
Zum Aufstellen von 8 bis 9 Uhr arbeiteten schon 8 Geschwister der Gemeinde in gu-ter Laune zusammen. Zu Mittag ab 11:45 Uhr halfen wieder 8 und am Abend 18 Uhr zum Abbauen waren es schon 12; alles gelang in angenehmer Gemeinsamkeit und es ging ganz schnell.
Unser Partyzel war mit den Tischen, Bänken und den Fähnchen-Schnüren plus Zeichnung der Kinder mit Weltkugel und verschiedenen Menschen rundherum sehr schön geworden. Besonders anziehend wirkte der Ausgabetisch mit dem „Finger-food“ als Beiträge der Frauenhilfsvereinigung in netten geflochtenen Körbchen dra-piert, wie geschnittene Karotten, Gurken, Paprika, Kohlrabi, sowie Tomaten, Gemü-se-/Obstspieße, Oliven, gebackene Röllchen, Muffins und süße Cookies von der Primarvereinigung; dazu 20 kg Äpfel, Mineralwasser und Apfelsaft. Die Volkshilfe stellte durch ihren „Geschirrwagen“ wiederverwendbare Becher zur Verfügung.
2 Schilder auf dem Tisch kündigten an: „Heute alles GRATIS“ – treu dem Verständ-nis am Sonntag in sinnvoller Weise nichts zu kaufen und nichts zu verkaufen (4. Ge-bot). Praktisch alles fand seinen Genießer . . . Man merkte, daß manche Passan-ten eine gewisse Scheu hatten, etwas Kostenloses einfach so zu nehmen. Aber mit einer freundlichen Einladung getrauten sich die meisten zuzugreifen. Meine Frau beobachtete einen etwa 9 jährigen Jungen an der Hand seines Vaters, der ihn heftig zu dem leckeren Gratisangebot zog, aber der Vater ließ es nicht zu; der Bub schaute noch einige Male zurück . . .
Gegen 13 Uhr wurden einem Vertreter von jedem Stand eine kleine Fahne mit dem Vereins-Namen in die Hand gedrückt und im Gänsemarsch ging man (von uns 4) auf die Bühne und stand da, bis die extrem kurzen Eröffnungsansprachen vom Vizebgm. Gerhard Kroiss, Stadtrat Reindl-Schweighofer und Frau Birgit Gerstorfer beendet waren. Währenddessen hatten wir Gelegenheit, uns bei einem Herrn vom r.k. Deka-nat und der Leiterin vom Sozialen Wohn-Service Wels (SWSW) und Nationalratsab-geordneter Frau Petra Wimmer die Bekanntschaft zu pflegen. Unsere Gemeinde kocht etwa 1 x im Monat für dieses SWSW.
Um 16 Uhr war dann unser Auftritt auf der Bühne in der Stadthalle mit dem Tuch- Spiel, an dem sich ca. 18 Geschwister mit Kindern beteiligten. Dazu kamen ebenso viele oder mehr aus dem Publikum, die unserer Aufforderung zum Mitmachen gefolgt waren – und das „Untendurchrennen“ war echt ein großer Spaß mit der Ansage der Fragen von Robin und Claudia, die sogar selbst mitspielen konnten, weil sie ein Kopfmikrophon hatten. Jeder faßte das Tuch von ca. 5 x 5 m Größe irgendwo am Rand, schwang es gemeinsam auf und ab – abwechselnd stellten die 2 Sprecher vorbereitete Fragen aus den Bereichen Familie, Vielfalt, Natur, Hoppala, wie z.B. „Wer kennt seine Urgroßmutter“, oder „Wer Angst vor Spinnen hat“ - - - für wen das zutrifft, läßt los, läuft unten durch, ergreift „drüben“ das Tuch irgendwo – schwingt wieder mit - - - dann folgt die nächste Frage – ca. 12 Minuten. Das war unser Pro-gramm-Beitrag als Abwechslung zu den vielen Folkloretänzen, die tatsächlich sehr schön, bunt und lebendig waren.
Bericht von Johann Schmidl
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