Aus Kino soll Disco werden
Anfang August geht das Fifty-Fifty in die Sommerpause und soll am 2. Oktober wieder die Pforten öffnen. Daran zweifeln allerdings viele vor allem junge Nachtschwärmer. Es wird gemunkelt, dass die Eigentümer der Wiesenstraße den Rücken kehren könnten und an einem neuen Standort ein neues Konzept umsetzen wollen.
Eintritt erst ab 18 Jahren
Derzeit dürfen Jugendliche ab 16 Jahren ins "Fifty". In Regau haben die Fifty-Ffity-Betreiber eine Disco eröffnet, mit Eintritt ab dem 18. Lebensjahr. Das Konzept hat sich bewährt und könnte nun auch in Wels kommen. "An den Gerüchten ist aber nichts dran. Wir werden das Lokal in den kommenden Wochen völlig umbauen. Ich fliege nach Las Vegas und schaue mich nach neuen spektakulären Lichtshows um", meint Fifty-Ffity-Boss Klaus Reisinger etwas wortkarg.
Das nährt die Gerüchte, dass doch "etwas im Busch ist." Es wird spekuliert, dass das Fifty-Fifty im neuen Starmovie im Westen der Stadt eine neue Heimat finden soll. Die Arbeiten am Kinocenter neben der Shoppingcity Wels laufen auf Hochtouren. Noch in diesem Jahr soll das Großkino eröffnet werden. Laut den Starmovie-Bossen aber ohne einen Tanztempel. "Bei uns und auch neben uns wird es keine Discothek geben. Es ist auch nichts mit uns geplant. Wir setzen auf unser eigenes hochwertiges Gastronomiekonzept mit unserem Partner", erklärt Starmovie-Pressesprecher Ulrich Hölbling.
Ein weiterer möglicher Standort wäre das Cineworld in der Pernau. Planungsreferent Vizebürgermeister Peter Lehner kann sich eine Disco statt dem Cineworld durchaus vorstellen. "Die Lage würde Vorteile mit sich bringen. Parkplätze sind genug vorhanden. Vorstellbar sind dort viele Projekte", meint der VP-Politiker.
Das Fifty-Fifty sorgte in der Vergangenheit einige Male für Negativschlagzeilen. In der Kritik war vor allem die Security. Lehner: "Die Verantwortlichen haben Extraschulungen für die Security machen lassen. Die Lage hat sich beruhigt."
Sperrstunde bis 5.30 Uhr
Weniger ruhig ging es in den Nachtstunden zuletzt in der Innenstadt zu. "Das war hauptsächlich wegen der vielen Maturafeiern. Die Schüler haben ausgelassen und auch zu Recht gefeiert. Da wird es manchmal laut", sagt Lehner. Er sieht aber keinen Grund, die längeren Öffnungszeiten der Innenstadtlokale in Frage zu stellen. "Die Verlegung der Sperrstunde von 4 Uhr auf 5.30 Uhr hat sich bewährt. Ende August werden sich alle Verantwortlichen zusammensetzen und evaluieren, wie es mit den Öffnungszeiten der Welser Innenstadtlokale weitergehen soll", so Lehner.
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