Einigung: Welios erhält 900.000 Euro Zuschuss
Das Welios erhält für die Jahre 2016 und 2017 Gesellschafterzuschüsse der Stadt Wels.
WELS. Die Stadt Wels gewährt der Welios Betriebs-GmbH für die Geschäftsjahre 2016 und 2017 pro Jahr einen nicht rückzahlbaren Gesellschafterzuschuss in Höhe von bis zu maximal 900.000 Euro zur Abdeckung des jeweiligen Jahresfehlbetrages. Darauf verständigten sich Bürgermeister Peter Koits und die Fraktionsvorsitzenden von SPÖ, ÖVP und Grünen. „Es geht um den Erhalt dieser wichtigen außerschulischen Bildungseinrichtung“, warnte SPÖ-Finanzreferent Vizebürgermeister Hermann Wimmer bereits Anfang Juli und appellierte an die anderen Parteien das Science-Center nicht weiter als Wahlkampfthema zu missbrauchen. „Es war höchste Zeit, dass wir nach den vielen Diskussionen der letzten Tage nun klargestellt haben, dass der Fortbestand des Welios gesichert ist. Jetzt geht es darum, die Weiterentwicklung voranzutreiben“, meint der Grüne Fraktionsvorsitzende Walter Teubl.
Umstrukturierung
Aufbauend auf einen Vorschlag der ÖVP sieht die Einigung neben den Gesellschafterzuschüssen auch vor, eine Neu-Strukturierung der städtischen Einrichtungen (zum Beispiel Welldorado, Museen, Welios) zu prüfen. Konkret wird der Magistrat Wels beauftragt, ein Konzept für die Gründung einer Veranstaltungs-GmbH zu erarbeiten. „Neben der Unterstützung durch die Stadt wäre es natürlich sinnvoll und wünschenswert, dass sich auch das Land Oberösterreich als Errichter an der zukünftigen Entwicklung des Welios beteiligt“, erklärt Bürgermeister Peter Koits.
Kritik der FPÖ
FPÖ Vizebürgermeister Andreas Rabl sieht in der Einigung einen vorschnellen Beschluss, der das Land Oberösterreich aus der Pflicht nimmt: „Die Stadt hat ihre Verhandlungssituation gegenüber dem Land einmal mehr auf Kosten der Bürger verspielt. Die Ergebnisse der beauftragten Prüfung der Ausstiegskosten wurde nicht einmal abgewartet.“
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