Schlechte Studienwerte für Wels
Bei der Brandmeyer-Stadtmarken-Studie kam Wels nicht gut weg.
WELS. Im Mai präsentierte Brandmeyer Markenberatung eine Stadtmarken-Studie für österreichische Städte. Befragt wurden 2031 Personen ab 18 Jahren über ihren Eindruck zu den 23 größten Städten in Österreich. Dabei wurden 18 Kategorien betreffend Markenstärke und Attraktivität der jeweiligen Stadt abgefragt und die Befragungsergebnisse in der Folge nach Altersgruppen aufgegliedert. Bei Fragen nach der Sympathie, dem Ruf, der Lebensqualität, der Sauberkeit und Sicherheit, der Attraktivität für Ältere oder für Familien oder nach der Attraktivität insgesamt landete Wels nur auf dem letzten Platz. Darüber hinaus hat Wels laut den Befragten die niedrigste Markenstärke, noch nach Städten wie Wolfsberg, Leoben oder Leonding. Besser als bei den anderen Kriterien schneidet Wels bei der Attraktivität für junge Leute und der Innenstadt ab. Bei der wirtschaftlichen Stärke liegt Wels im Durchschnitt.
„Mit diesem Ergebnis kann die Politik keineswegs zufrieden sein. Die schlechte Entwicklung der Stadt in den letzten Jahren führt zu Wettbewerbsnachteilen im Bereich des Tourismus und der Wirtschaftsansiedlungen.“ Die Welser FPÖ fordert nun eine Evaluierung der Stadtmarketingaktivitäten und die Konzentration auf eine Positionierung der Stadt. ÖVP-Landtagsabgeordneter Peter Csar sieht dabei auch Andreas Rabl als Wohnbaureferent in der Pflicht: "Das Stadtmarketing ist ja bekanntlich für das Marketing von Wels verantwortlich. Wenn die Welser Bevölkerung aber mit der Wohnqualität unzufrieden ist, dann muss man diese Bedenken ernst nehmen und nicht die "Verkaufsstrategie" oder einen Dritten kritisieren."
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