Stadt Wels ersucht um Mithilfe gegen Ratten-Vermehrung

Ratten werden von weggeworfenen Essensresten angezogen. | Foto: donyanedomam/Fotolia
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WELS. Zuletzt waren, wie die Stadt Wels mitteilt, am Mühlbach im Bereich Am Zwinger zahlreiche Ratten zu beobachten. Nach dem Einschalten einer professionellen Schädlingsbekämpfungsfirma ersucht Innenstadtreferentin Christa Raggl-Mühlberger die Bürger um Unterstützung, um eine weitere Vermehrung der Tiere zu vermeiden. Denn Ratten können Krankheiten übertragen, die sowohl für den Menschen (Salmonellen, Leptospiren, Cholera, Ruhr et cetera) als auch für Tiere gefährlich sind. Die Stadt macht darauf aufmerksam, dass das Füttern von Enten und Tauben ebenso Ratten anzieht. Genauso wie weggeworfene oder offen liegen gelassene Essensreste. Weiters sollten im gesamten Stadtgebiet Müll- und Biotonnen verschlossen gehalten und Komposthaufen wenn möglich abgedeckt werden. "Ratten übertragen gefährliche Krankheiten, sind äußerst anpassungsfähig und schwer zu bekämpfen", sagt Raggl-Mühlberger.

"Ein leidiges Thema"

Von der Stadt in diesem Fall beauftragt wurde das Unternehmen Eder & Eder. Für Geschäftsführer Christoph Eder ist in der derzeitigen Situation durchaus von einer Rattenplage zu sprechen. "Enten- und Taubenfüttern ist ein leidiges Thema. Dadurch werden die Ratten aus ihrem Bau gelockt und sobald sie an der Oberfläche zu sehen sind, spricht man von einer Rattenplage." Durch Fraßköder werden die Schädlinge bekämpft. "Wir gehen die betroffene Gegend ab und schauen, wie viele Bauten wir finden. In den Löchern, die dazu führen, bringen wir dann Gift in Sicherheitsboxen an. Wenn diese niemand mutwillig zerstört, kommt keiner bis auf die Schadnager an das Gift", erklärt Eder. Der Blutgerinnungshemmer würde aber weder Menschen noch Hunden Schaden zufügen. "Da geht es um die Dosierung. Außerdem braucht man auch nicht beim Spazieren Angst vor einer Krankheitsübertragung in freier Natur haben. Der Hund sollte halt nicht frei herumlaufen." Wenn er eine Ratte erwischt, sollte man eine mögliche Infizierung jedoch abklären lassen.

Wels als Musterbeispiel

Für Wels findet Eder hinsichtlich der Rattenbekämpfung nur positive Worte: "Es ist eine der wenigen Gemeinden, die nicht auf Beschwerden wartet, sondern das vorsorglich macht. Die Ratten können aber trotzdem an die Oberfläche kommen, da es gerade in einer großen Stadt punktuell mehr Ratten gibt. Wels ist jedenfalls ein Musterbeispiel."

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