Wirtschaftsbund Wels besichtigte Ersatzteileprofi
WELS. Der Wirtschaftsbund Wels Stadt lud vor kurzem seine Mitglieder zur Betriebsbesichtigung der Firma Prillinger. Die rund 50 Gäste erfuhren dabei einiges über die Welt der Landtechnik sowie einige interessante Details zum Thema Ersatzteile. So ist die Firma Prillinger mit 53.000 verschiedenen, in Wels lagernden Teilen und einem ausgeklügelten Über-Nacht-Lieferservice wahrhaft ein Profi auf dem Gebiet der Landtechnik.
60 neue Mitglieder
Nach einleitenden Worten von Obmann Josef Resch durften sich alle Mitglieder freuen: Der Wirtschaftsbund Wels Stadt konnte im letzten Jahr rund 60 Neumitglieder verzeichnen und ist somit landesweit Spitzenreiter. "Über diesen Zuwachs bin ich äußerst erfreut. Es ist für mich ein Zeichen, dass die wirtschaftsdenkenden Welser Engagement zeigen und unser Wels verbessern wollen. Wels muss endlich wieder attraktiver werden und das alte Image zurückbekommen", motiviert Obmann Josef Resch.
In dritter Generation
Der anschließende Vortrag von Geschäftsführer Franz Edlbauer, der in mittlerweile dritter Generation mit seiner Gattin das im Jahre 1958 gegründete Unternehmen führt, zeigte einen Überblick des Unternehmensgegenstandes. Im Umkreis von in etwa 500 Kilometer befindet sich der Kundenkreis des Unternehmens, der es ermöglicht, dass binnen kürzester Zeit das Ersatzteil über den Landmaschinen-Händler beim Endverbraucher verfügbar ist. "Gerade in unserer Branche ist es enorm wichtig, dass wir eine rasche Bereitstellung der Ware garantieren. Wenn ein Landwirt inmitten der Erntezeit ehestmöglich ein Ersatzteil benötigt, so ist es unsere Aufgabe, ein verlässlicher Servicepartner zu sein und die Ware umgehend zuzustellen", so Geschäftsführer Franz Edlbauer.
Umfangreiches Dokumentenarchiv
Sicherlich ein weiteres Highlight der Veranstaltung waren die Einblicke in das wohl umfangreichste Dokumentenarchiv für Landtechnik im deutschsprachigen Raum. Firmengründer Kommerzialrat Karl Prillinger denkt nicht daran, in den wohlverdienten Ruhestand zu treten, sondern hat sich vielmehr sein Hobby zur Lebensaufgabe gemacht. Seit mehr als 20 Jahren sammelt er Dokumente aber auch Prospekte von Landmaschinen, die teilweise bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen. "Die Geschichte der Landtechnik ist für mich Kultur. Vor mehr als 100 Jahren habe man drei Bauern beötigt, einen Bürger zu ernähren. Heute ernährt ein Bauer rund 100 Bürger. Diese Entwicklung ist rein auf die Geschichte der Landtechnik zurückzuführen", so der Firmengründer abschließend.
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