Abschnittskommandant: Die Familie muss mitspielen

EDT. Im Juni vergangenen Jahres löste Markus Pfarl den Lambacher Gebhard König-Felleitner nach 15 Jahren als Abschnittsfeuerwehrkommandant (AFK) ab. Seither hat Pfarl die Obsorge über 17 Feuerwehren im Abschnitt Lambach. Konkret handelt es sich um die Gemeinden des früheren Gerichtsbezirks Lambach, also Aichkirchen, Bachmanning, Bad Wimsbach, Eberstalzell, Edt, Lambach, Neukirchen, Offenhausen, Pennewang, Stadl-Paura und Steinerkirchen. Daneben gibt es im Bezirk noch den zweiten Abschnitt "Wels-Land".

Viele Abende verplant

"In ruhigeren Zeiten sind die Aufgaben eher strategisch, koordinativ und administrativ", sagt der Edter. In Zeiten vieler Veranstaltungen wie Übungen oder Ausbildungen sind jedoch die meisten Abende sowie Wochenenden verplant. Der AFK wirft dabei oft einen Blick von außen in das Geschehen und gibt entsprechendes Feedback. Derzeit ist der 40-jährige Pfarl auch noch Kommandant der Feuerwehr Edt-Winkling, die gemeinsam mit der Feuerwehr Edt-Klaus etwa 160 Mitglieder zählt. Geplant ist jedoch, dass er diese Funktion in der nächsten Fünfjahresperiode nicht mehr ausübt. Als AFK kamen dafür zu viele Aufgaben hinzu. "Es gehen schon einige Stunden dafür drauf. Die Abende sind über sehr weite Strecken von der Feuerwehr blockiert. Frau und Familie müssen in so einem Fall auch mitspielen", erzählt Pfarl. Auch die eigene Feuerwehr hat dadurch nicht mehr so viel von ihrem Kommandanten. "Dadurch sind jetzt die Kommandomitglieder wesentlich mehr eingespannt, insbesondere mein Stellvertreter Günter Stieger." Grund dafür ist unter anderem, dass nach Fertigstellung der Umfahrung Lambach die Feuerwehren der Region, speziell auch die beiden aus Edt, vor neuen Herausforderungen stehen. Die Abstimmung mit Behörden, Erstellung von Einsatzplänen und Koordination sowie Beratung der Feuerwehren bei derartigen überörtlichen Bauvorhaben gehören auch zu den vielen Aufgaben eines AFK.