Aus für Galerie Anzbach seit Anfang Juli

- <b>Galerist Alfred Altenburger</b> vor dem Goldammer-Aquarell "Katz und Maus im Weinkeller".
- hochgeladen von Michael Holzmann
Galerist Alfred Altenburger über seine Beweggründe für das Ende des Goldammer-Museums.
MARIA ANZBACH (mh). Ein harter Schlag für die Kulturszene in der Wienerwaldgemeinde Maria Anzbach: Nach einem letzten Aufbäumen mit der Karl-Goldammer-Ausstellung "Das Finale" hat Galerist Alfred Altenburger mit 1. Juli die Galerie Anzbach und das Goldammer-Museum geschlossen. "Es tut mir ja leid, dass ich zusperre. Ich will ja gar nicht zusperren, aber ich muss zusperren. Ich habe gesagt: Bis zur Pension mache ich das, mit 65 gehe ich in Pension und jetzt bin ich schon dreieinhalb Jahre drüber und irgendwann musst du den Schritt machen und das ist jetzt", sagte Altenburger im Gespräch mt den Bezirksblättern während der letzten offenen Tage.
"Es floriert alles!"
Wirtschaftliche Gründe hat der Galerist mit Wohnsitz in Unter-Oberndorf keine für den kulturellen Rückzug: "Es floriert alles. Es ist alles wirklich bestens. Da gibt’s gar nichts. Das passt. Es gibt keinen Grund. Es ist Jahr für Jahr immer besser geworden." Die Wahrheit: Alfred Altenburger will seine Sammelleidenschaft ausweiten: "Ich habe immer gesammelt. Ob das jetzt Karl-May-Erstausgaben sind oder Autographen oder Langspielplatten. Der Raum muss jetzt bearbeitet, sortiert und entstaubt werden." Besondere Schmankerl sind ein persönliches Autogramm von Paul McCartney oder ein eigenes Foto von Papst Johannes Paul II. "Ich möchte das jetzt alles aufarbeiten", sagt Altenburger. Seine Goldammer-Sammlung wird er übrigens sicher behalten und vielleicht gibt es doch "irgendwo in der Gegend die eine eine oder andere Ausstellung einmal oder zweimal pro Jahr".
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