Der Künstler Karl Goldammer ist am 7. März verstorben

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Gestern ist der Maler und Musiker Karl Goldammer (eigentlich Strnad), am 3. März 1950 in Wien geboren, nach längerem Leiden verstorben. Er besuchte von 1964 bis 1969 die Höhere Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien mit Erfolg und kam 1969 an die Akademie für angewandte Kunst Wien. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert. Viele Goldammer Sammler, Kunstfreunde und Prominenz sammelten mit Begeisterung seine Ölbilder und Grafiken und waren eine kleine „Goldammer Gemeinde“. Man versuchte, sein Schaffen von ca. 180 Grafiken immer zu komplettieren. Besonders begehrt waren die ersten Original-Farbradierungen von Kurt Zein und Josef (Jossele) Mühlbacher.

In der Zeit von 1972 – 78 bereiste er Europa, besonders Südeuropa, lebte längere Zeit in Japan und Indien und ließ sich 1980 auf Ibiza nieder. Goldammer wohnte seit 1984 auch in Maria Anzbach. Im Laufe seines Lebens arbeitete er in vielen Malrichtungen, bis er zu jenem Stil fand, den er "Magischer Realismus" nannte. Er malte vor allem Architektur, und zwar eine Architektur, die Umwelt gestaltet und nicht zerstört, aber auch Landschaften. Seine besondere künstlerische Vorliebe galt seiner Heimatstadt Wien, Österreich und Venedig. Seine Reisen führten ihn in die ganze Welt. Er lebte längere Zeit in Indien und Japan. In den 80er Jahren ließ er sich auf Ibiza nieder, so entstanden zahlreiche durch die Reisen inspirierte besondere Bilder.

1985 kehrt Goldammer nach Österreich zurück. In dieser Zeit malte er auch seine ersten Wien Bilder, besonders die Otto Wagner Bauten hatten es ihm angetan. Maria Anzbach entdeckte er als Oase zum Arbeiten. Er malte im Laufe seines Lebens in vielen Stilrichtungen. Seine Bilder sollen für den Betrachter Lebensräume sein.

Leider wurde das von Alfred Altenburger, dem rührigen Galeristen und Goldammer Freund, im Jahre 2002 gegründete Goldammer-Museum in Maria Anzbach nach 16 Jahren geschlossen. Altenburger und ein Galerist aus Wien förderten die Herausgabe von 3 Bildbänden und zahlreichen Katalogen. Seine Vernissagen und Ausstellungen waren immer ein großer Erfolg.

Der ehemalige Leiter des Naturhistorischen Museums Univ. Prof. Dr. Bernd Lötsch äußerte sich anlässlich einer Vernissage im damals noch bestehenden Goldammer-Museum in Maria Anzbach über den Meister: "Niemand kann die geheimnisvolle Ästhetik des Vergehens und Verfallens so berührend überhöhen wie Maestro Goldammer".

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