Mieten und Lebensmittel: Weiter auf Rekord-Hoch
Teuerungsrate leicht gesunken
Auch wenn die Teuerungsrate im August im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte gesunken ist, gibt es keinen Grund für eine Entwarnung. Verantwortlich dafür sind u.a. der Preisverfall bei Treibstoff (-12,7 %) und Heizöl (-25,3 %).
Mieten und Lebensmittel weiter auf Rekord-Hoch
Doch die Mieten steigen weiter ins nahezu Uferlose. Es gab wiederum einen Anstieg um 4,4 %. Als weiterer Preistreiber gelten die Lebensmittelpreise, bei denen wir mittlerweile die zweithöchsten in ganz Europa haben, wie Dr. Harald Glatz, der Konsumentensprecher des Pensionistenverbandes Österreichs in einer Aussendung kritisch bemerkt.
Preisabsprachen liegen auf der Hand
Dass es hier im Handel Preisabsprachen bis hin zum "Österreich-Aufschlag" mit dubiosen Argumenten gibt, liegt auf der Hand. Und so gilt es, rasch ein Entlastungspaket zu schnüren, in dem eine zentrale Forderung des PVÖ, nämlich härtere Strafen für derartige Absprachen im Handel sowie einen Mietpreis-Stopp und die Forcierung eines Wohnbau-Pakets zeitnah umzusetzen, enthalten ist.
Sozial Schwächere sind die Leidtragenden
Besonders sozial Schwächere - darunter besonders viele Pensionistinnen und Pensionisten - leiden unter dem Hochpreisniveau. Lebensmittel sind beispielsweise in Wien um satte 21 % (!!!) teurer als in Berlin.
Wie die Preise im Lebensmittelhandel muss auch das Wohnen billiger - sprich leistbarer - werden.
Wohnen ist kein Luxus, sondern Menschenrecht
Daher muss rasch das von der SPÖ und vom Pensionistenverband unterstützte Wohnraum-Paket umgesetzt werden.
Dazu sind unbedingt notwendig:
> Einheitliches Mietrecht (wie im Koalitionsabkommen festgeschrieben):
Klar, einfach und transparent
> Gesetzliche Begrenzung von Mieten
> Keine Maklergebühren für Mieter (wer den Makler beauftragt, der bezahlt ihn auch - wie in Deutschland)
> Klare Regeln für Betriebskosten
> Mehr Wohnbauförderung für den sozialen Wohnbau.
Bei Umsetzung keine Zeit verlieren
Bei diesen Forderungen darf man keine Zeit verlieren. Unter dem Preiswucher leiden besonders die sozial Schwächeren.
Durch diese Massnahmen werden die Konjunktur angekurbelt, mehr Jobs und erschwinglicher Wohnraum geschaffen.
"Damit wird das Leben in Österreich wieder leistbarer", wie Dr. Harald Glatz abschliessend unterstreicht.
Erwin W i l l i n g e r, Vorsitzender
PVÖ-OG Altlengbach|Innermanzing
Konsumentenbeirat PVNÖ
www.pensionisten.altlengbach.info
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