Mit Herz und Hirn für die Firma
Markus Figl, Inhaber und Geschäftsführer des Neulengbacher Autohauses Figl, im Bezirksblätter-Gespräch.
Bezirksblätter: Gibt es einen Trick, wie man ein erfolgreiches Autohaus führt?
Markus Figl: Es gibt keinen Trick. Es gibt drei wichtige Säulen. Das ist der Fleiß, das Glück und der Mitarbeiter – so kann das gut funktionieren. Expansion ist in unserer Branche wichtig, weil ich der Meinung bin, dass es zukünftig nur große und eher kleinere Betriebe geben wird. Die mittelgroßen Betriebe werden es in unserer Branche in Zukunft meiner Meinung nach sehr schwer haben, deshalb haben wir versucht, unsere Hausaufgaben für die Zukunft zu erledigen.
Haben Sie deshalb ihren dritten Standort in Langenrohr/Tulln eröffnet?
Wir erwarten uns sehr viel davon, dass wir ein schönes magisches Figl-Dreieck geschaffen haben. Mit der Basis in Neulengbach, mit unserer Filiale in Purkersdorf und jetzt mit Tulln haben wir das Dreieck perfekt schließen können. Wir sind immer in der Nähe unserer Kunden, das heißt, der Kunde hat es nie weit, wenn er ein Problem hat, auf einen Standort zu uns zu kommen. Das ist uns sehr wichtig, weil die Kundennähe sehr entscheidend für den Erfolg ist.
Sie vermitteln den Eindruck, dass Ihnen Ihre Arbeit eine große Freude bereitet.
Ich habe Spaß an meinem Job. Wir haben 84 Mitarbeiter und ich bin über jeden einzelnen froh und freue mich immer wieder, wenn ich jeden einzelnen sehe, weil er für das Unternehmen wichtig ist – und das macht dann umso mehr Spaß. Wenn man in die Filiale kommt, begrüßt man sich gegenseitig und ist froh, dass man sich sieht.
Wie wichtig sind Lehrlinge in Ihrem Unternehmen?
Das Autohaus Figl hat schon viele Lehrlinge ausgebildet. Ich habe selbst als Kfz-Mechaniker-Lehrling in diesem Haus begonnen und bin auch sehr froh, dass ich diesen Weg gewählt habe. Wir haben in der Gruppe zur Zeit 12 Lehrlinge, würden aber noch mehr aufnehmen. Wir suchen nicht nur Lehrlinge für den Kfz-Techniker, sondern auch für Karosseure und Lackierer. Es ist nicht so, dass man in einem Betrieb als Lehrling beginnt, weil der Lehrling gesucht wird, sondern man soll schon Interesse mitbringen. Der Beruf fällt einem nicht in den Schoß, sondern man muss schon selber etwas tun dafür – und da muss man auch die Eltern der Lehrlinge mit ins Boot holen. Es ist nicht so, dass man das Kind beim Lehrbetrieb abgibt und nach vier Jahren den fertigen Handwerker abholt. Ein duales Ausbildungssystem haben wir ja in Österreich – das heißt die Ausbildung im Lehrbetrieb und die Ausbildung in der Berufsschule. Und da gehört auch die Unterstützung der Eltern mit dazu.
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