SPÖ Altlengbach zieht nach Halbzeit erstes Resümee
ALTLENGBACH. Zum Pressegespräch baten SPÖ-Ortspartei-Vorsitzender, 1. Vizebgm. Wolfgang Luftensteiner und Obmann-Stv. Erwin Willinger kürzlich, um die „Halbzeit-Bilanz der Gemeinderats-Periode 2015–2020“ aus ihrer Sicht zu erläutern.
Zusammenarbeit: ganz gut
Grundsätzlich funktioniere die Große Koalition auf Gemeinde-Ebene recht gut, mit dem bisher Erreichten könne man durchaus zufrieden sein, einiges wurde gemeinsam von ÖVP und SPÖ auf die Beine gestellt. Bgm. Michael Göschelbauer teilt diese Meinung ebenso: "Im Großen und Ganzen funktioniert es. Wir haben wichtige Entscheidungen gemeinsam getroffen."
Gemeinsame Projekte waren etwa der Kreisverkehr beim UNI-Markt, Fitness-Parcours mit zwei Standorten, die Krabbelstube, der neue Kindergarten, die Wohnbautätigkeit und das Projekt des Wohnparks in Nest, führt Luftensteiner aus.
Kritik bei den Details
Kritisch sehen die SPÖ-Vertreter die Verzögerungen der Ordinations-Eröffnung von Dr. Petra Neuhauser, die langsame Weiterentwicklung des Gemeindezentrums und die derzeitige Lebensmittel-Nahversoger-Situation.
Die neue Gemeindeärztin und Bürgermeister Michael Göschelbauer sind über die Verzögerungen ebenfalls nicht begeistert. Da mehr zu sanieren und renovieren war, als erst angenommen, wird die Ordination erst Mitte Juli eröffnen können.
Beim Nahversorger wird weiter auf "Nah & Frisch" gesetzt. "Wir haben große Chancen, diesen als kleinen Vollsortimentmarkt mit regionalen Produkten zu etablieren", ist der Bürgermeister überzeigt.
Und auch beim Gemeindezentrum geht etwas weiter: Vier Planer waren beauftragt worden, 1 Entwurf ist bereits eingelangt, die restlichen folgen im Juli. Dann geht es Schritt für Schritt in die Detailplanungen, um die konkrete Finanzierungsfrage klären zu können. "Dieses Jahrhundertprojekt wird im Herbst konkret vorgestellt", freut sich Göschelbauer, auch wenn es noch viel Arbeit bedeutet.
Außerdem zeigen sich Luftensteiner und Willinger nicht darüber erfreut, dass SPÖ-Sitzbänke vor den Kindergärten von der Gemeinde einfach entfernt wurden. Die Erklärung des Ortschefs: Vor öffentlichen Gebäuden sollen keine Parteibankerln stehen. Es war ein nettes Service der SPÖ, vor öffentlichen Gebäuden hätte der Bürgermeisterlieber jedoch lieber neutrale Sitzbänke der Gemeinde.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.