Nur Mut für höhere Vermögenssteuern!
(ew) Wirtschaft, Industrie und ÖVP lassen nichts unversucht, den ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen einzubleuen, dass die Wirtschaft Österreichs am Boden liegt. Arbeitsplätze und vor allem Pensionen sind unsicher und es besteht schon gar kein Spielraum für Lohnerhöhungen, kürzere Arbeitszeiten oder ein Mehr an Urlaub.
Umgekehrt dürfen keine neuen Abgaben eingeführt werden, denn das kann die Wirtschaft keinesfalls mehr stemmen.
Aber - und das ist ja das Paradoxe - da werden die Managergehälter immer fetter und fetter und die Aktionäre werden mit sehr guten Ausschüttungen bedient. Hier muss man jedoch anmerken: Die Großaktionäre! Und das sind in den seltensten Fällen ArbeitnehmerInnen oder PensionistInnen. Vielmehr ist die Wahrheit folgende: Das reichste Prozent der österreichischen Bevölkerung besitzt pro Kopf und Nase rund 5,4 Millionen Euro an Vermögen. Das sind in Österreich immerhin ca. 60.000 Menschen. Weiter gehts mit den reichsten 2 - 10 % der Bevölkerung: Diese horten immerhin noch ein Vermögen von rund 620.000,-- Euro/Kopf am Konto. Das sind immer noch stolze 540.000 Menschen. Und so wird es auch verständlicher, dass der Freibetrag der von der Gewerkschaft geforderten Vermögenssteuer bei 700.000,-- Euro liegt. Also bei fast 10.000.000,-- (10 Millionen) Schilling in alter Währung. Wir dürfen daher nicht den Schauermärchen der Wirtschaft und Industrie aufsitzen, die da glauben machen wollen, dass wir alle zu den Vermögenden oder dem Mittelstand gehören, die dann plötzlich alle Vermögenssteuer bezahlen müssten.
Mit einem hat aber die Wirtschaft sicherlich recht: Wir befinden uns in einem strukturellen Wandel, Branchen ändern sich, neue kommen dazu. Somit wäre auch Verständnis angesagt, dass sich dadurch die Steuerstruktur ändern muss. Das heisst: ArbeitnehmerInnen entlasten und grosse Vermögen belasten.
Das wäre zeitgemäss und mehr als gerecht.
Quelle: fsg-direkt/5-13, Mernyi
Rückfragehinweis:
EU-GR Erwin Willinger
p.a. Marktgemeinde Altlengbach
Tel.: +43[0]664 43 34 708
Mailto: erwin.willinger@gmail.com
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