Raubüberfall: Lehrlinge vor Gericht
Wegen zwei versuchter Raubüberfälle und einem versuchten Diebstahl am 25. Mai 2014 in Amstetten wurden ein 16- und ein 17-jähriger Lehrling im vergangenen Jahr zu je 15 Monaten bedingter Freiheitsstrafe verurteilt.
Den mitangeklagte 18-Jährigen sprach der St. Pöltner Richter Markus Grünberger nun im Zweifel frei (rechtskräftig).
Die beiden Hauptangeklagten hatten den 18-Jährigen schwer belastet. Er habe von ihrem Vorhaben gewusst und sei, zwar nicht aktiv, aber doch als Aufpasser dabei gewesen, als ihr erstes Opfer beim Versuch es zu berauben in eine nahegelegene Polizeistation flüchten konnte und der zweite Versuch daran scheiterte, dass ein ausgewählter Radfahrer aufgrund lauter Musik im Kopfhörer davonfuhr, ohne von dem Raubversuch etwas mitzubekommen.
Das Knacken einer Geldbox für Zeitungen scheiterte schließlich am Auftauchen der Exekutive.
Den Freispruch des 18-Jährigen begründete Grünberger hauptsächlich damit, dass aufgrund von Einzelgesprächsnachweisen die Glaubwürdigkeit der Haupttäter massiv erschüttert sei.
Hier geht es zur ersten Gerichtsverhandlung.
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