Teesdorf feiert 650 Jahre
Wer in diesen Tagen Teesdorfs kleines aber feines Heimatmuseum besucht, der tut dies vor dem Hintergrund eines besonderen Jubiläums : 650 Jahre ist es her, dass die Gemeinde im Steinfeld in einem Gerichtsbrief erstmals urkundlich erwähnt wurde. Besiedelt war der Ort (der Name stammt aus dem Keltischen, die Silbe "Tees" steht dabei für einen Platz, an dem Hirten Rinderzucht betreiben) bereits vor Christi Geburt.
Industrialisierung
Bis ins 19.Jahrhundert war Teesdorf vor allem bäuerlich geprägt. 1802 wurde dann die Spinnerei gegründet, die das Leben im Ort weit über 100 Jahre bestimmen sollte. Die beginnende Industrialisierung brachte die ersten Schulen nach Teesdorf und ließ den Ort stetig wachsen. 1856 wurde dann von den Spinnereiarbeitern ein Konsum-Selbsthilfeverein gegründet, aus dem letztlich der Konsumverein Österreich hervorging. Mittlerweile ist die Spinnerei geschlossen, auch das Hauptgebäude wird derzeit zu Wohnzwecken adaptiert.
Tradition und Zukunft
Heute präsentiert sich Teesdorf als besonders lebenswerte Gemeinde, in der es gelungen ist, sowohl den dörflichen Charakter zu erhalten als auch die wichtigsten Geschäfte und Services im Ort zu erhalten. Darauf ist auch Bürgermeister Hans Trink stolz, der die Lebensqualität betont: "Teesdorf ist ein Ort, in dem man gerne wohnt und sich wohl fühlt, mit vielen gemeinnützigen, sportlichen und kulturellen Vereinen, Cafés und den Weinhauern mit ihren ausgezeichneten und oftmals prämierten Weinen." Gefeiert wird der runde Geburtstag übrigens am 20.September mit einem Festakt im Volksheim.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.