Contrapunktum im Haus der Kunst
Im geschichtsträchtigen Haus der Kunst, am Kaiser Franz Ring 7 in Baden, zeigt die Künstler-Kooperative CONTRAPUNKTUM aktuelle Werke von
EVA BAKALAR, RENATE HABINGER, ERNEST A. KIENZL, J.F. SOCHUREK.
Wie beim musikalischen Kontrapunkt ergeben die Gegensätze der vier Ausstellenden in der Wahl der Materialien und in den individuellen Bildsprachen ein stimmiges Ganzes.
Eva Bakalar
Die Alltags-Werkstoffe, die Eva Bakalar verwendet, sind im Kunstkontext ungewöhnlich.
Durch Kombination der Farben, Texturen und Strukturen wird die jeweilige ästhetische Qualität des Materials sichtbar und in eine neue Sichtweise gerückt. Wandteppiche aus bunten Netzschläuchen und Elektrodraht, Installationen aus Haushaltsschwämmen und Strumpfgeweben – der Begriff „Nachhaltigkeit“ wird angesichts der Objekte von Bakalar
neu definiert.
Renate Habingers
großformatige Papierarbeiten entstanden in ihrer Handschöpf-Werkstatt, in der sie das Material ihren Wünschen und Vorstellungen entsprechend herstellt. Die Wirkung der Bildteppiche beruht auf dem Wechselspiel zwischen Stofflichkeit und Farbe.
Darüber hinaus stellt die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Kinderbuch-Illustratorin und -Autorin Originale mit den entsprechenden Büchern aus.
Ernest A. Kienzl
Zu sehen sind Bilder aus den Zyklen „Feldzeichen“ und „Tangentialkurvenfiguren“, mit denen sich der Künstler in den letzten Jahren beschäftigt. In beiden Fällen interessiert er sich dabei primär für die Wechselwirkung von Figur und Grund, die er in immer wieder neuen Varianten von Farben und Materialien, wie Papier, Filz, Teerlack ... überprüft.
J.F. Sochurek
Die Glanzstoff-Fabrik St.Pölten wurde geschlossen und das Ateliergebäude, in dem
J.F. Sochurek 10 Jahre in einem Loft-Atelier arbeitete, gesprengt. Der Maler, Grafiker und Installationskünstler präsentiert Arbeiten aus seinem Werkblock „WINDOWS“ und überarbeitete Artefakte aus der Glanzstoff-Fabrik.
Vernissage: Freitag, 27. März, 19.00 Uhr, Haus der Kunst, Kaiser Franz Ring 7, 2500 Baden
Die Ausstellung: Sa, 28. März bis 19. April 2015
Öffnungszeiten: Di – So, 10h-12h & 15h-18h
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