Weniger ist mehr - Qualität statt Quantität in der politischen Arbeit
Neuer Stil, neue Köpfe, neue Politik - unser Credo als NEOS, der neuen Partei, die erstmals in Wien zu Wahlen antreten wird. Reden wir heute mal über die Köpfe - und wie viele davon notwendig sind, um neue, gute Politik zu machen.
Liebevoll belustigt hat unser Brigittenauer Bezirksvorsteher Hannes Derfler in der BR-Sitzung vom 17.6.2015 die Fraktionsführerin der Grünen als "Ein-Frau-Fraktion" bezeichnet. Und ganz ehrlich - so unrecht hat er nicht. Denn es gibt zwar 6 grüne BR in der Brigittenau - doch in den 8 Sitzungen bei denen ich als Gast zugehört habe, haben sich nur 2 dieser 6 Leute zu Wort gemeldet.
Ein Schelm, wer glaubt, das sei bei anderen Fraktionen anders. Natürlich nicht. Es melden sich selbst bei den größeren Fraktionen (von der ÖVP brauchen wir bei uns im Bezirk hier gar nicht reden) nur 3 - 4 Leute.
Ein Blick in Nationalratssitzungen oder Wiener Gemeinderatssitzungen bestätigt diesen Eindruck zu Gänze. Nur 5 - 10 Prozent der Funktionär_innen melden sich zu Wort. Was die anderen in der Zwischenzeit (für ihr Geld, das wir Steuerzahler_innen zahlen) so machen? Nun - lesen, Smart-phone, I-PAD ... alles nur nicht zuhören. Oder sind sie alle multitasking-fähig?
Aktuell läuft von NEOS, der bislang noch nicht im Wiener Gemeiderat vertretenen neuen Partei, eine Petition mit der Überschrift: G'scheite Kinder statt G'stopfte Politiker. Hier können Sie unterschreiben. Was ist nun damit gemeint?
Österreich hat die Größe eines Vorortes von Shanghai - will meinen - Österreich ist sehr klein. Dieses Land leistet sich ein aufgeblasenes politisches System (Bund, Land, Gemeinde und Bezirk) mit einer Fülle von politischen Ämtern.
In Wien ist es nicht anders. Es gibt 100 Gemeinderät_innen und NEOS meint, 50 sollten reichen. Es gibt in jedem Bezirk - je nach Größe - zwischen 40 und 60 Bezirksrät_innen. Und NEOS meint, die Hälfte tut's auch.
Meine Schlussfolgerung. WENIGER IST MEHR!
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