Bezirk Bruck rüstet gegen Blackout

BEZIRK (bm). Das Schreckgespenst "Strom-Blackout" ist nach Wetterkapriolen wie massivem Schneefall oder Vereisung der Stromleitungen in aller Munde und vor allem gefürchtet. Dass wir uns keine Sorgen machen müssen, jeder aber Eigenverantwortlichkeit an den Tag legen muss, erklären uns die Experten von der EVN und der Feuerwehr.

Die EVN ist gewappnet

Stefan Zach, Pressesprecher der EVN erläutert: "Die EVN steht für Versorgungssicherheit. Grundsätzlich treffen wir deshalb alle Vorkehrungen, um ein Blackout zu vermeiden." Doch selbst bei den besten Vorkehrungen ist eine 100-prozentige Sicherheit nicht zu gewährleisten. Allerdings, so Zach: "Die EVN verfügt über sogenannte Schwarzstart-Kraftwerke. Das sind Kraftwerke, die unabhängig vom Stromnetz vom abgeschalteten Zustand ausgehend hochgefahren werden können und dabei kaum selbst Energie brauchen."

Teamwork mit der Feuerwehr

Besonderes Augenmerk legt die EVN auf die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr: "Wir üben regelmäßig für den Ernstfall eines Stromausfalles mit den Feuerwehren, gemeinsam verfügen wir über viele leistungsfähige Notstromaggregate", so Zach. Gerhard Gruber, Hauptlöschmeister und Gruppenkommandant der FF Hainburg, betont aber: "Fällt der Strom aus, ist Licht das kleinste Problem. Lebensmittel verderben, nach Tagen bricht auch das Telefonnetz zusammen, die Kommunikation mit der Außenwelt kommt zum Erliegen, das ist das Hauptproblem!" Es gilt daher privat vorzusorgen.

Polizei bleibt einsatzfähig

Brucks Chefinspektor Thomas Pölzl gibt an, dass die Sicherheit auch im schlimmsten Fall gewährleistet bleibt: "Sollten die Tankstellen aufgrund von einem Stromausfall nicht mehr funktionieren, so betanken wir die Einsatzwagen am Bauhof in Bruck. Dort befindet sich ein Notstromaggregat, das die Betankung sichert, sodass die Einsatzkräfte rasch agieren können." Aber auch er verweist auf die private Vorsorge wie einige Kanister Benzin und Bargeld, denn auch Bankautomaten sind stromabhängig.