Bruck blieb Hofer treu
Trotzdem der Bezirk Bruck mehrheitlich blau wählte, konnte Hofer seine Wähler nicht mehr mobilisieren.
BEZIRK. Das Jahr 2016 wird wohl als das längste Wahlkampfjahr in der zweiten Republik in die Annalen eingehen. Am 24. April wurde erstmals aus sechs Kandidaten gewählt, zur Stichwahl am 22. Mai trat Norbert Hofer (FPÖ) gegen Alexander Van der Bellen (Unabhängig) an, der Sieg ging knapp an Van der Bellen. Nach einem Einspruch der FPÖ gegen das Ergebnis der Stichwahl musste auch diese wiederholt werden. Nach dem vergangenen Wahlsonntag steht der Sieger nun endgültig fest: Österreichs neuer Bundespräsident heißt Alexander Van der Bellen, der voraussichtlich am 26. Jänner in der Hofburg angelobt wird.
Bruck wählte blau
Von den zwanzig Brucker Gemeinden wählten bis auf zwei Ausnahmen Norbert Hofer, lediglich in Mannersdorf (50,57 %) und Götzendorf ( 53,09 %) war Van der Bellen stimmenstärker. Das Bezirksergebnis ging mit 54,99 % deutlich an den blauen Kandidaten Hofer.
Des einen Freud...
...ist bekanntlich des anderen Leid. So sehr sich Roman Kral von den Brucker Grünen freut, so enttäuscht ist man im blauen Lager. "Es ist geschafft, hurra! Freilich ist die Freude riesengroß, besonders im Hinblick auf dieses überdeutliche Ergebnis", freut sich Kral. Werner Herbert, Bezirksparteiobmann der FPÖ, gibt zu bedenken: "Es war von vornherein klar, dass es ein knappes Rennen werden wird, aber diese Deutlichkeit ist enttäuschend. Der Wähler hat seine Entscheidung getroffen und das ist zu respektieren."
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