Silvesterlauf in Zalaegerszeg 40,9 km

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Es ist fast schon eine Tradition (wenn man von drei Teilnahmen schon von Tradition sprechen kann), dass ich am Silvestertag nach Zalaegerszeg, Ungarn fahre.
Ein äußerst anspruchsvoller Lauf zum Jahresabschluss. Und fast ein Marathon (in den vergangenen Jahren ist noch 42 km in den Ergebnislisten gestanden).
Vor dem Start bekommt man die Startnummer auf die Hand geschrieben, dann gehts los, alle miteinander, ob 3,5 km, 11 km, 24,2 km oder wie gesagt die "Marathonläufer", mit 40,9 km laufen zugleich vom Gehsteig los.
Drei Teilnahmen bisher von mir und jedesmal war ich der einzige nicht ungarisch sprechende Läufer. Dass macht die Sache noch spannender, denn auch jedesmal bin ich mich irgendwo verlaufen.
Zur Sicherheit habe ich mir einen Zettel mit der Adresse, wo ich hin muss, bei mir.
Bei Raureif, glatten Boden im Schatten, klarem kalten Wetter und Sonnenschein, gings dann die Berge um Zalaegerszeg rauf und runter. Am Fernsehturm vorbei, durch Industrievierteln, Weingärten, vorbei an netten kleinen Häusern, habe ich mich diesmal bemüht, dass ich immer andere Läufer vor mir sehe, um so dass Verlaufen unmöglich zu machen.
Dass hat auch gut geklappt, so bis kurz vorm Ziel.
Zu diesem Zeitpunkt, so nach 39 km, da schwächeln ja schon viele Läufer, da war ich alleine Unterwegs, hab einige eingeholt und musste mich selber auf die Markierungen konzentrieren. Aber den letzten KM, da sollte ja nicht so viel passieren.
Und dann holt mich ein Läufer doch noch ein. Toll hab ich mir gedacht, jetzt kannst du dich wieder an jemanden Orientieren und musst nicht immer suchen, wohin es geht.
Aber keine 200 m später, ist besagter Laufkollege planlos in Zalaegerszeg gestanden. Er hat mir dann einiges auf Ungarisch erklärt, ich hab blöd geschaut und wir sind weitergelaufen. Natürlich total Falsch. Nachdem er einige Passanten gefragt hat, ich meinen Zettel noch hergezeigt hab, mit der Adresse, sind wir halt weitergelaufen und haben nach unendlich langen Minuten (die sind wirklich sehr lang, nach 40 km) zurück zur Schule gekommen.
Zeitnehmung funktioniert übrigens anders, als bei den gewohnten Läufen bei uns.
Wir mussten rein ins Schulgebäude, da gabs die Mitarbeiterinnen, die auf die Uhr geblickt haben, denen haben wir unsere Startnummer auf der Hand präsentiert und dass haben sie dann Niedergeschrieben.
Nachdem mich mein ungarischer Guide (Adam heisst er) nach der unfreiwilligen Sightseeingtour, die Türe geöffnet hat, war ich offensichtlich um 2 Sekunden vor ihm am Schreibtisch und so wurde ich nur Drittletzter.
Nach der Siegerehrung ging es dann noch ins Schwimmbad und in die Sauna. War zumindest ein spannender und anstrengender sportlicher Saisonabschluss.

So und ich komme wieder, zumindest so lange, bis ich den Weg mal komplett richtig laufe.

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