Wirbel um Asylunterkünfte in Oberwart und Pinkafeld
Das Hotel zur Pinka in Oberwart war ebenfalls als Asylantenunterkunft im Gespräch - ist momentan aber nicht verfügbar.
In Pinkafeld und Oberwart sollen in Zukunft Asylsuchende untergebracht werden. Nun brodelt im gesamten Land die Gerüchteküche, wo die neuen Flüchtlinge untergebracht werden könnten.
Die Plattform Bleiberecht fordert von der Landesimmobiliengesellschaft Belig, alle Gebäude bekannt zu geben, die sich als potenzielle Flüchtlingsquartiere eignen.
In Pinkafeld befürchten "besorgte Bürger", wie sich die Einwohner in einem anonymen Brief an die Bezirksblätter nennen, dass die Asylanten in zwei Wohnblöcken zwischen Berufsschule und der HTL Pinkafeld, die früher als Wohnungen für die Berufsschullehrer dienten, untergebracht werden sollen. "Diese Gebäude befinden sich mitten in Pinkafeld. Wo die Schüler, darunter viele hübsche junge Mädchen, auf ihre Busse warten", heißt es in dem Schreiben.
Pinkafeld: 10-15 Flüchtlinge sollen kommen
"Es gibt ein Angebot vom Bürgermeister Maczek, dass 15 Asylanten in Pinkafeld untergebracht werden können. Allerdings steht noch nicht fest, in welchem Gebäude die Flüchtlinge einziehen werden", wie Mag. Michael Förschner, Leiter des Referats Förderwesens im Land Burgenland, erklärte. Aufgrund des momentanen Flüchtlingszustroms müssen monatlich 30-50 neue Plätze im Burgenland geschaffen werden, so Förschner weiter.
Pinkafeld Bürgermeister LAbg. Mag. Kurt Maczek hält sich dazu bedeckt: "Ich weiß selber noch nichts Konkretes. Herr Hauptmann aus der Abteilung 6 der Burgenländischen Landesverwaltung wird sich die Lage in Pinkafeld anschauen. Danach werden wir eine Lösung finden!"
Im Stadtzentrum soll das Quartier aber nicht entstehen.
Auch Oberwart betroffen
In Oberwart wohnt bislang kein einziger Asylant. Bürgermeister Georg Rosner kann sich aber durchaus vorstellen, Flüchtlinge aufzunehmen: "Wir würden zehn bis zwölf Flüchtlinge aufnehmen. Allerdings hat die Gemeinde keine Räumlichkeiten."
Gerüchten zufolge soll das ehemalige Hotel zur Pinka, welches in Besitz des Burgenländischen Roten Kreuzes ist, als Unterkunft zur Debatte stehen. "Wir haben mit dem Roten Kreuz über das Gebäude gesprochen. Allerdings hat beim Roten Kreuz ein potenzieller Käufer angefragt, der das Hotel gerne wieder in Betrieb nehmen würde", erklärt Bürgermeister Rosner. Das Hotel zur Pinka kommt Stand jetzt also nicht in Frage.
"Mir ist es wichtig, dass nur kleine Einheiten aufgenommen werden, weil diese leichter zu integrieren sind", so Rosner, der weiter auf der Suche nach einer Unterkunft ist.
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