"Es war ein großer Fehler" – 36-Jähriger muss 2.160 Euro Strafe für Facebook-Kommentar zahlen
EISENSTADT. Ein 36-Jähriger musste sich am Dienstag vor dem Landesgericht Eisenstadt für ein Hetz-Kommentar auf Facebook verantworten. Dieses kostet dem Mann nun satte 2.160 Euro. Er bekannte sich sowohl vor Gericht als auch schon bei der Einvernahme durch die Polizei schuldig.
Beitrag über Muslime
Laut der Anklage habe der Mann im Mai dieses Jahres einen Facebook-Beitrag über Muslime mit folgenden Worten kommentiert: „Es wird Zeit, dass der Betrieb Dachau, Mauthausen und Ausschwitz (sic!) wieder eröffnet wird. Damit unsere so freundlichen Einwanderer eine Unterkunft bekommen die was sie verdienen.“
"War ein großer Fehler"
Dem Angeklagten tue der Kommentar im Nachhinein "sehr leid". "Es war im Zorn und ich habe mich dazu hinreißen lassen. Ich werde so etwas nie wieder machen, es war ein großer Fehler", bereute der Mann vor Gericht.
Auf Diversion geeinigt
Da es sich um lediglich ein Kommentar handelte, der Angeklagte seinen "großen Fehler" sofort gestanden und bislang einen "ordentlichen Lebenswandel" geführt hatte, schlug die Richterin eine Diversion, also eine alternative Beendigungsmöglichkeit des Verfahrens, vor. Die Staatsanwaltschaft sowie der Angeklagte willigten schließlich ein.
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