Regionalität stärken: Volkspartei besucht heimische Produzenten
Burgenlands Eierproduzenten haben so knapp vor Ostern alle Hände voll zu tun. Christian Sagartz und Walter Temmel haben heute den Bauernhof der Familie Leeb in Baumgarten besucht, um einem heimischen Produzenten über die Schultern zu schauen - und zuzuhören. Denn nur wer zuhört, weiß wo der Schuh drückt. Und nur wer weiß, wo der Schuh drückt, kann sich für die Landwirtschaft einsetzen.
Am Bauernhof der Familie Leeb, Eierproduzenten aus Baumgarten, stand besonders das Thema Herkunftskennzeichnung der Eier im Vordergrund: „Die heimischen Eiproduzenten sind Vorreiter in Sachen artgerechter Tierhaltung, gentechnikfreier Fütterung, Qualität und transparenter Herkunft. Konsumenten können dank der Österreichischen Eierdatenbank mit der Stempelung am Ei die Herkunft und Haltungsform selbst überprüfen“, erklärt ÖVP-Agrarsprecher Walter Temmel. „Ein großes Problem ist jedoch die fehlende Herkunftskennzeichnung der Eier in verarbeiteten Produkten. Oft sind es Kä-figeier aus aller Welt, die in Industrieprodukten verarbeitet werden.“
Österreich produziert pro Jahr rund 1,8 Milliarden Eier mit etwa 6,2 Millionen Legehennen. Davon fallen auf die Freilandhaltung rund 20%, auf die Bodenhaltung rund 70% und auf Bio rund 10%. Insgesamt beträgt der Selbstversorgungsgrad 85%. „Der größte Teil der Importe und der überwiegende Anteil in Industrieprodukten stammen aus bei uns in Österreich verbotenen Käfigen aus aller Welt. Konsumenten können bei Verarbeitungsprodukten nicht sehen, woher das Ei darin stammt. Nur eine transparente Kennzeichnung verhindert, dass Eier aus Käfighaltung zu den Konsumengen gelangen. Mit ausländischer Billigware wird auch Tierleid importiert“, so Klubobmann Christian Sagartz.
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