Berlakovich: Bund sichert Dürreversicherung bis 2020 zu – Land ist jetzt gefordert
Absicherung der bäuerlichen Risikovorsorge im Burgenland gefährdet, wenn Land nicht nachzieht.
In den letzten Jahren haben heimische Landwirte durch extreme Wetterbedingungen enormen wirtschaftlichen Schaden erlitten. Durch den Klimawandel werden die Bedingungen für die Bauern noch unsicherer. Dort wo man positiv einwirken könnte, wie etwa beim Ausbau der Dürreversicherung, versagt die rot-blaue Landesregierung bisher kläglich.
Im heutigen Ministerrat wurde eine Gesetzesnovelle zur staatlichen Bezuschussung der Versicherungsprämien für Witterungsschäden auf Dürre, Sturm und starke oder anhaltende Regenfälle beschlossen. Vorgesehen sind Zuschüsse zu den jeweiligen Versicherungsprämien von 25% aus Mitteln des Bundes und 25% aus Landesmitteln. Den Bauern stehen die Bundesmittel bis 2020 zur Verfügung. Dadurch erfolgt ein Ausbau der Katastrophenvorsorge.
„Die Zusicherung der Bezuschussung der Dürreversicherung seitens des Bundes bis 2020 ist ein wichtiger und nachhaltiger Schritt zur Unterstützung der heimischen Bauern. Die Mittelbereitstellung des Bundes ist aber von einer Mitfinanzierung der Länder im gleichen Ausmaß abhängig. Die ÖVP hat den Antrag zum Ausbau der Dürreversicherung bereits mehrmals im Landtag eingebracht. Dieser wurde aber von der rot-blauen Regierung stets abgelehnt. Andere Bundesländer wie Niederösterreich, Oberösterreich oder die Steiermark haben die Dürreversicherung bereits umgesetzt. Ich fordere daher eindringlich die Landesregierung auf, diesen Wettbewerbsnachteil für die burgenländischen Bauern zu beseitigen und die Dürreversicherung zu beschließen“, so Berlakovich.
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