Burgenländische Superlative
Kommentar von Christian Uchann
Wenn das SPÖ-Regierungsteam zu einer Bilanz-Pressekonferenz lädt, dann weiß man als erfahrener Journalist, was einen erwartet: Bestmarken und Superlative.
Die Bilanz des ersten Halbjahres 2013 war besonders rekordverdächtig: Österreich-Sieger bei Wachstum und Beschäftigung, die 100.000-Schallmauer bei der Beschäftigung, eine europäische Sensation, wenn es um die Stromautarkie geht, „Österreich-Vorbild“ bei der Kinderbetreuung, ein „Meilenstein“ im Bildungsbereich und Vorzeigeland für Europa bei den wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen.
Auch wenn viele dieser Rekordmarken aus einem niedrigen und leicht ausbaufähigen Niveau erreicht wurden, muss man Niessl & Co. – und auch den ÖVP-Regierungsmitgliedern – zugestehen, richtige Maßnahmen zum richtigen Zeitpunkt gesetzt zu haben.
Es warten jedoch noch genug Herausforderungen für die nächsten Jahre: Internationalisierung – auch im Bereich des Arbeitsmarktes, der vor allem bei den Sozialdemokraten noch voller Grenzen ist, die dringend notwendige Weiterentwicklung von Forschung und Entwicklung und vor allem Strategien, um ältere Arbeitnehmer am Arbeitsmarkt zu integrieren.
Jedenfalls gibt es noch genug Platz für weitere Rekorde und Superlative.
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