Kein Lehrermangel
160 neue Pädagogen für burgenländische Schulen
Insgesamt 160 neue Pädagoginnen und Pädagogen wurden von Bildungsrätin Daniela Winkler und Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz im Gymnasium Kurzwiese in Eisenstadt empfangen. Die neuen Lehrerinnen und Lehrer erhielten ihre Dienstverträge überreicht, 36 Lehrkräfte wurden in den Ruhestand verabschiedet. Der Personalbedarf sei gedeckt, und man brauche sich auch in den kommenden Jahren "keine großen Sorgen machen".
BURGENLAND. Mit der Aufnahme der 160 neuen Pädagogen soll der Unterricht in allen Klassen in burgenländischen Schulen sichergestellt werden. Obwohl derzeit in vielen österreichischen Bundesländern von Lehrermangel die Rede ist, versichert Winkler, dass im Burgenland in allen Klassen ein qualitativer Unterricht sichergestellt werden könne. Die Strukturen im burgenländischen Bildungswesen seien auf allen Ebenen gut ausgebaut, was auch für ein entsprechendes Klima am Arbeitsplatz sorge.
Der Personalbedarf ist gedeckt und wenn wir das Interesse und die Zahl der Studierenden an der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland betrachten, dann brauchen wir uns auch für die kommenden Jahre keine großen Sorgen machen", sagt die Landesrätin.
Bildungsland Burgenland
Auch Bildungsdirektor Zitz ist der Überzeugung, das Bildungsland Burgenland stehe für Qualität und Erfolg. Es freue ihn, dass sich so viele junge Menschen für diesen Beruf entschieden haben und danach streben würden, das burgenländische Bildungswesen mit ihren Kompetenzen zu unterstützen. Neben der feierlichen Überreichung der Dekrete für die Dienstjubiläen und der Verabschiedung in den Ruhestand wurden 22 Pädagoginnen und Pädagogen gestern, Mittwoch, mit der Leitung eines Schulstandortes betraut.
Vorarlberg suchte Lehrpersonal im Burgenland
Anders als im Burgenland ist der Lehrermangel in Vorarlberg lange kein Geheimnis mehr. Verschärft wird das Problem außerdem durch eine anstehende Pensionierungswelle. Vor ein paar Monaten griff man zu äußerst untypischen Mitteln, um dem Personalmangel entgegenzuwirken. Im Burgenland wurde eine Plakat-Kampagne gestartet, um gezielt burgenländische Lehrkräfte abzuwerben. Als Lockmittel dient eine Einmalzahlung von 6.500 Euro. Um die Prämie zu bekommen, müssen Interessierte mindestens zwei Jahre an einer Pflichtschule in Vorarlberg arbeiten.
Entsprechenden Erfolg zeigte die Aktion wohl bisher nicht - gegenüber der "Krone" erklärte Bildungsdirektor Zitz, von keinem einzigen Fall zu wissen, in dem eine Lehrperson vom Burgenland nach Vorarlberg gewechselt wäre.
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