Schloss Esterházy

Höchste Prominenz beim 100-Jahre-Burgenland-Festakt

Im Jahr 2021 feierte das Burgenland seine 100-jährige Zugehörigkeit zu Österreich. Der geplante offizielle Festakt des Landes Burgenland konnte vor zwei Jahren coronabedingt nicht stattfinden. Am Sonntag, den 18. Juni, wurde die Feier im Schloss Esterházy in Eisenstadt nachgeholt. Hochkarätige Gäste wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen oder Bildungsminister Martin Polaschek durften nicht fehlen. 

EISENSTADT. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil empfing mehr als 300 Fest- und Ehrengäste, darunter Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundesminister Martin Polaschek, den kroatischen Außenminister Gordan Grlic Radman, S.E. Daniel Gluncic, Botschafter der Republik Kroatien, und viele mehr im Haydnsaal des Schlosses.

Heimatverbundenheit bei den BurgenländerInnen

In seiner Festrede hob Hans Peter Doskozil vor allem seinen Stolz gegenüber dem Bundesland hervor. „Es ist ein bewegender Moment heute hier in diesem Festsaal stehen zu dürfen", so der Landeshauptmann. Was er an den BurgenländerInnen am meisten schätzt? Die enorme Heimatverbundenheit. Erst kürzlich lernte er auf der Burg Güssing eine Burgenländerin kennen, die in New York lebt. Sie freue sich jedes mal aufs Neue wieder in die Heimat zurückzukommen, die Burg Güssing habe sie sogar auf ihrer Garage in New York bildlich verewigt. Diese Verbundenheit mit dem Burgenland sieht Doskozil als eine beeindruckende Eigenschaft.

"Ich bin stolz heute hier stehen zu dürfen, ich bin stolz auf das Burgenland, stolz auf unsere Bevölkerung, stolz auf unsere Vielfalt und stolz auf unsere Volksgruppen. Es lebe unser Heimatland Burgenland!", schließt Doskozil ab.

Gutes Zusammenleben & Klimaschutz

Bundespräsident Alexander Van der Bellen schätzt besonders das Zusammenleben der unterschiedlichen Volksgruppen im Burgenland, denn das sei alles längst nicht selbstverständlich. Er fände es toll, zu hören und zu sehen, wie Menschen in unterschiedlichen Sprachen miteinander sprechen und kommunizieren. Auch das Engagement Burgenlands sich für eine klimaneutrale Zukunft einzusetzen hebt Van der Bellen positiv hervor.

"Die Orte, die Menschen, die Geschichte, die Erinnerungen, die jeweiligen Weinsorten - das alles macht das Burgenland aus. Alles Gute für die nächsten 100 Jahre!", beendet Alexander Van der Bellen seine Rede.

"Glauben an das Potenzial"

In Vertretung von Bundeskanzler Karl Nehammer nahm Bildungsminister Martin Polaschek am Festakt in Eisenstadt teil. In seiner Rede betonte auch er den festen Zusammenhalt unter den Menschen im Burgenland: "Egal mit welchen Herausforderungen es konfrontiert war, die Burgenländer hielten zusammen und verloren nie den Glauben an das Potenzial“. Und davon habe es laut Polaschek ausreichend, nicht nur in der Landschaft, sondern auch in der Wissenschaft und Forschung.

Musikprogramm von Christian Kolonovits

Neben weiteren Festreden von Superintendent Robert Jonischkeit und Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics, gab es außerdem ein musikalisches Rahmenprogramm gestaltet vom international erfolgreichen Komponist, Musiker und Dirigent Christian Kolonovits. Dabei brachte er Auszüge seines Burgenland-Musicals „Coming Home“ zur Aufführung, mit Chor und Orchester bot er seine Neuinterpretation der burgenländischen Landeshymne als Abschluss des Festaktes zum Besten. Der Festakt wurde im Rahmen einer Sondersendung des ORF Burgenland live in ORF III übertragen.