Erbärmliche Asyldebatte
Caritas-Präsident Michael Landau bringt die aktuelle Debatte rund um die Unterbringung von Asylwerbern auf den Punkt: „Ein menschenunwürdiges politisches Sommertheater auf dem Rücken traumatisierter Menschen.“
Burgenlands Landespolitiker – konkret die Landesregierung – spielen in diesem Sommertheater leider ebenfalls eine unrühmliche Rolle. Wie von Panik ergriffen, wurde – trotz zweier urlaubender Landesräte – auf sogenanntem Umlaufweg beschlossen, sich am Kauf der Oberwarter Kaserne zu beteiligen. Wenn man bedenkt, wie viel Zeit sonst bei diversen Regierungsbeschlüssen vergeht, könnte man fast den Eindruck gewinnen, im Burgenland sei der Notstand ausgebrochen.
Die politische Botschaft ist klar: Auf SPÖ und ÖVP ist Verlass, wenn es um die Abwehr von Flüchtlingen geht – nach dem Motto: Wir haben unsere Unterbringungsquote erfüllt und damit basta!
Ist es mittlerweile wirklich nicht mehr möglich, ohne Hysterie über Maßnahmen zu diskutieren, damit für Asylwerber menschenwürdige Unterkünfte geschaffen werden können?
Warum stellen sich die Bundesländer nicht einem Wettstreit der Menschlichkeit, in dem sie danach trachten, die vereinbarten Quoten zu übertreffen?
Ist es reine politische Ignoranz oder doch nur die Angst vor Verlusten bei den nächsten Wahlen? Egal – es ist auf jeden Fall erbärmlich!
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