Volkspartei unterstützt Aktion gegen AKW-Ausbau
Die tschechische Regierung plant den Ausbau des Atomkraftwerks Dukovany unweit der niederösterreichischen Grenze. Wir sagen „Nein zu Atomkraft“! Unsere volle Unterstützung gilt deshalb einer Unterschriftenaktion, die ein grenzüberschreitendes UVP-Verfahren erwirken soll.
Am Standort Dukovany - nur 32 Kilometer von der österreichisch-tschechischen Staatsgrenze entfernt - sind zwei zusätzliche Atom-Reaktoren geplant. Aufgrund der geografischen Nähe würde Österreich im Fall eines schweren Unfalls des bereits bestehenden Atomkraftwerks mit hohen Strahlungsdosen belastet. „Ausbaupläne sind also auf das Schärfste abzulehnen“, bekräftigten heute Landesparteiobmann Thomas Steiner, Klubobmann Christian Sagartz und Landesgeschäftsführer Christoph Wolf.
Die Volkspartei Burgenland unterstützt deshalb eine Aktion der Volkspartei Niederösterreich: Bis 23. September können Bürger die Pläne zum Ausbau einsehen und Stellungnahmen abgeben. Dazu wurde eine Musterstellungnahme angefertigt. Gefährdungspotenzial, Standorteignung und Sicherheitsreserven müssten nach dem aktuellen Stand der Technik und Wissenschaft neu bewertet werden, heißt es darin. Aus den vorgelegten Unterlagen für das Vorhaben gehe nicht hervor, ob beziehungsweise welche Lehren aus dem Unfall von Fukushima berücksichtigt wurden. Zudem seien Alternativen zum Bau neuer Kernreaktoren in den Dokumenten nicht ausreichend behandelt worden. Gefordert werde zudem eine unbegrenzte Haftung des KKW-Betreibers bei Nuklearunfällen.
Unterschriften bis zum 23. September möglich
„Atomkraft ist ein nicht beherrschbares Sicherheitsrisiko“, sind sich Steiner, Sagartz und Wolf einig. Mit der Unterschrift unter der Musterstellungnahme bzw. unter http://mitmachen.vpnoe.at/akw-dukovany/ können alle besorgten Bürgerinnen und Bürger noch bis zum 23. September gegen den geplanten Dukovany-Ausbau protestieren.
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