Kaserne bleibt: Ankündigung zum Jubiläum
Beim 100. Traditionstag in der Starhembergkaserne wurde die Zukunft fixiert.
FAVORITEN. Als Oberbefehlshaber der österreichisch-ungarischen Isonzo-Verteidigung sprach der General der Infanterie Svetozar Boroević von Bojna der Fernmeldetruppe ein großes Lob aus. Das war vor 100 Jahren, am 8. Oktober 2016, als die Verdienste der Fernmeldetruppe als "kampfentscheidend" zum ersten Mal in einer Depesche gewürdigt wurden.
War in den Räumlichkeiten der Starhembergkaserne früher die sogenannte Fernmeldetruppenschule beheimatet, ist es heute die Führungsunterstützungsschule (FüUS) des österreichischen Bundesheeres.
Sie hält jährlich einen "Traditionstag" ab, um an das historisch bedeutsame Ereignis zu erinnern und über die neuesten Entwicklungen und Aufgaben des Bundesheeres aufzuklären.
Zum 100. Jubiläum fand ein besonders prachtvoller Festakt in Anwesenheit des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport Hans Peter Doskozil und zahlreicher anderer Ehrengäste statt.
Bundesheer mit Zukunft
Wie Minister Doskozil betonte, sei es in den letzten Monaten gelungen, das österreichische Bundesheer auf den richtigen Weg ins 21. Jahrhundert zu bringen: "Wir setzen auf Investitionen, organisatorische Veränderungen und eine Strukturreform. Wir müssen einerseits die Tradition hochhalten und zeigen, uns aber auch stetig weiter entwicklen."
Die Führungsunterstützungsschule mit ihren vielfältigen Aufgaben in Cyberdefence erfülle hier einen wichtigen Part. "Wir setzen auf modulare Ausbildung und Qualität. Dabei wird die Ausbildungsdauer aber kürzer sein", erklärt der Verteidigungsminister.
Die elektronische Kampfführung müsse zunkunftsorient aufgestellt werden. "Ohne uns fährt heute nichts, schießt nichts und Informationen erreichen ohne uns niemanden", bringt Oberst Christian Wally, Kommandant der Führungsunterstützungsschule die Bedeutung dieser Einrichtung auf den Punkt.
Kaserne bleibt
Entgegen aller Gerüchte über eine Schließung der Starhembergkaserne in den letzten Jahren, sei jetzt doch nicht mehr an eine Schließung gedacht. "Die Kaserne wird noch gebraucht", betonen die Landtagsabgeordneten Christian Hursky und Katrin Gaal, eine Schließung in absehbarer Zeit werde es nicht geben.
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